Anlaufstelle für beeinträchtigte Jugendliche: Morgenstern insolvent
Der Verein Morgenstern aus dem Piestingtal bei Wiener Neustadt betreut Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung oder psychischen Problemen. Knapp 30 Klienten wohnen und arbeiten derzeit in den diversen Einrichtungen des heilpädagogischen und sozialtherapeutischen Zentrums. Wie am Dienstag bekannt geworden ist, ist die Einrichtung in eine finanzielle Schieflage geschlittert.
Die gemeinnützige GmbH ist insolvent, die Passiva werden mit 1,75 Millionen Euro beziffert.
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Morgenstern betreut Jugendliche aus den verschiedensten Bundesländern und bietet ihnen sozialtherapeutische Begleitung an. Unter anderem auch für junge Menschen des Programmes "Therapie statt Strafe". Alle Klienten wohnen ausschließlich in Objekten des Unternehmens und werden 24 Stunden täglich betreut. Aktuell sind 63 Dienstnehmer beschäftigt.
Küchenservice und Tischlerarbeiten
Die Einrichtung betreibt eine Tischlerei, ein Gartenservice sowie einen Küchenbetrieb, der in Markt Piesting und Umgebung unter anderem auch "Essen auf Rädern" anbietet.
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Wie Geschäftsleiter Roland Reisner gegenüber dem KURIER bestätigt, hat das Insolvenzverfahren aktuell keine Auswirkungen auf die Betreuung der Jugendlichen. Beim Landesgericht Wiener Neustadt wurde ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.
Wirtschaftliche Fehlentscheidungen
Als Insolvenzursache wird laut einer Aussendung des KSV 1870 hauptsächlich die allgemeine Teuerung, insbesondere in Form von gestiegenen Betriebs- und Personalkosten angeführt. Weiters dürften laut eigenen Angaben wirtschaftliche Fehlentscheidungen nachgewirkt haben.
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Das Unternehmen soll nach den dem KSV 1870 vorliegenden Informationen während des Sanierungsverfahrens fortgeführt werden. Zu den Gläubigern zählen neben dem Finanzamt und der Österreichischen Gesundheitskasse auch Banken. Ihnen wird eine 20-prozentige Sanierungsplanquote angeboten.
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