"Die finanzielle Lage unseres Pflegeheimes hat sich in den letzten Monaten rapide verschlechtert. Inflation, Energiepreissteigerung und Personalkostensteigerung haben zu dieser Situation geführt", heißt es in einem Schreiben an die Angehörigen.
26 Mitarbeiter betroffen
Betroffen sind 26 Mitarbeiter der Stammbelegschaft.
Laut der Geschäftsführerin des privaten Pflegeheims habe es Gespräche zu einer Übernahme oder für finanziellen Hilfe mit dem Land Burgenland gegeben, die aber zu keinem Ergebnis geführt hätten. Vonseiten des Landes heißt es aus dem Büro des zuständigen Soziallandesrates Leonhard Schneemann (SPÖ), man sei "schockiert" über den bevorstehenden Konkurs und könne die Gründe noch nicht ganz nachvollziehen, das Land habe jedenfalls seine Leistungen über die Tagsätze erfüllt. Oberste Priorität habe jetzt eine Nachfolgelösung für die 51 Pflegebedürftigen.
Stepanik selbst ist erst seit Oktober im Unternehmen, seit Anfang November wisse das Land über die prekäre wirtschaftliche Lage der Seniorenresidenz Bescheid. Die privaten Eigentümer, eine Familie aus Wien, wolle nichts mehr zuschießen. Für den KURIER waren die Eigentümer zunächst nicht zu erreichen.
Was passiert nun mit den 51 Bewohnerinnen und Bewohnern, die allesamt pflegebedürftig sind? Alle sollen so lange im Rosengarten bleiben können, bis freie Plätze in einem anderen Pflegeheim gefunden werden. Die Betreuung soll die Stammbelegschaft übernehmen. Pflegerinnen und Pfleger, die bisher von außen gekommen sind, kommen aber nicht mehr.
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