Amstetten: Dringend nötiger Großkindergarten wird nochmals geprüft

Ortsvorsteher Anton Geister und Bildungsstadträtin Doris Koch beim "Schanza Eck"
Nach Anrainerprotesten soll Machbarkeitsstudie die Verkehrsanbindung für den Großkindergarten checken. Auch der Standort selbst wird geprüft.

Das geplante Projekt eines Großkindergartens im Ortsteil Hausmening lassen die Amstettner Stadtverantwortlichen aufgrund von Anrainerprotesten jetzt doch nochmals grundsätzlich von Sachverständigen checken. Wie berichtet möchte die Stadt im Zuge der gemeindeweiten Kindergartenoffensive zwei überalterte und zu klein gewordene Kindergärten für die Orte Ulmerfeld, Hausmening und Neufurth in einem neuen modernen Projekt komprimieren.

Die drei Orte, die mittlerweile ineinander gewachsen sind, mit gemeinsam rund 4.500 Einwohnern würden als eigenständige Gemeinde zu den größten im Bezirk Amstetten gehören. Mit den Kinderbetreuungsplätzen wird es im wachsenden Stadtteil knapp. Im Vorjahr hatte die Stadt den Erwerb der „Mondi-Wiese“ in Hausmening als Bauplatz für den neuen Kindergarten verkündet.

Für die drei Ortsteile soll ein zentraler  Kindergarten mit sieben Gruppen und zwei Tagesgruppen errichtet werden. Sechs Millionen Euro (Preisbasis 2023) wurden als Investitionssumme genannt. 

Der künftig größte Kindergarten in der Stadtgemeinde ließ aber Anrainer auf die Barrikaden steigen. 222 Bürger unterschrieben  gegen notwendige Änderungen des Raumordnungsprogramms und des Bebauungsplans - der KURIER berichtete. Der Haupteinwand betraf die verkehrstechnische Erreichbarkeit des geplanten Kindergartens in der Haidmühlstraße und die Belastung des angrenzenden Siedlungsgebietes. Hunderte zusätzliche Autofahrten zu den Stoßzeiten in der Früh und zu Mittag werden befürchtet.

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