Amstetten baut Kindergärten um 17 Millionen Euro und benötigt 60 neue Mitarbeiterinnen

Offensive bringt insgesamt 18 neue Betreuungsgruppen: v.l. Vbgm Dominic Hörlezeder, Bgm. Christian Haberhauer, Stadträtin Doris Koch
Bis 2030 kommen 14 neue Gruppen und vier Kleinkinderstätten

Eine Offensive bei der Schaffung von neuen Kindergärten und Kleinkinderbetreuungsstätten, wie es sie in Amstetten noch nicht gegeben hat, kündigen Bürgermeister Christian Haber-hauer (ÖVP) und sein Vize Dominic Hörlezeder (Grüne) an. Bis 2030 sollen 14 Kindergarten- und vier zusätzliche Betreuungsgruppen eingerichtet werden. Dafür werden fünf Kindergärten neu errichtet und 17 Millionen Euro investiert.

Amstetten baut Kindergärten um 17 Millionen Euro und benötigt 60 neue Mitarbeiterinnen

Mit dem Bau des Kindergartens Eggersdorf startet die Offensive heuer: Zweistöckiger Bau mit Rutsche in den Garten

Möglich sei die Bauoffensive, die heuer mit dem Neubau des fünfgruppigen Kindergartens im Stadtteil Eggersdorf startet, weil es eine 50-prozentige Förderzusage durch das Land NÖ gebe, so Haberhauer. Wenngleich die Landesregierung durch die im Vorjahr getätigte Vorgabe für mehr Betreuungszeit und die verpflichtende Umsorgung von Kleinkindern unter 2,5 Jahren ja auch der Auslöser für den finanziellen und personellen Kraftakt sei.

Neue Vorgaben

Der hätte im Zuge der Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ noch weit fordernder werden können, hätten die Roten ihre Forderungen nach ganzjähriger und ganztägiger Gratiskinderbetreuung durchsetzen können. „Das wäre dann nur möglich, wenn das Land alle noch zusätzlichen Kosten übernimmt“, so Haberhauer und Hörlezeder.

Die Stadt führt derzeit zwölf Kindergärten mit 770 Kindern. 40 Pädagoginnen im Landessold und 80 Betreuerinnen, Stützkräfte und Küchenkräfte der Stadt kümmern sich um deren Wohl. Um die Ausweitung der Betreuung zu bewältigen, seien allein im städtischen Bereich 60 zusätzliche Kräfte nötig, sieht Bildungsstadträtin Doris Koch den personellen Bedarf als größte Herausforderung, um die künftig 48 Gruppen und sechs Kleinkinderzentren führen zu können.

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