Ärger über 2-G-Kontrollen als Zeiträuber an den Skilift-Kassen

Im Vorjahr war die Abstandsregel ein und alles vor den Liften, heuer ist es die 2-G-Kontrolle
Tipps, wie es „schnurstracks zum Lift geht“

NÖ. Wartezeiten von bis zu einer Stunde sorgten an den vergangenen Ferientagen für viel Unmut unter den Liftnutzern in niederösterreichischen Skiorten. Die Hauptschuld dafür tragen die vorgeschriebenen Kontrollen der 2-G-Regel, zu der die Bergbahnen verpflichtet sind, hieß es von den Liftbetreibern.

Es ist eine zeitraubende Lernphase, die Skifahrer, aber auch Bergbahnenbetreiber durchmachen. „Die 2-G-Kontrolle an der Liftkassa kostet pro Person zweieinhalb bis drei Minuten, da kommt einiges an Wartezeit zusammen“, rechnet Markus Redl, Geschäftsführer der „ecoplus Alpin GmbH.“ vor. Im Vorjahr gab es ausschließlich Onlinebuchungen mit Kontingentierungen in den Skigebieten und damit kein Warten.

Ärger über 2-G-Kontrollen als Zeiträuber an den Skilift-Kassen

Markus Redl: Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH.

Nun wurden Wartezeiten aus Lackenhof, Annaberg oder vom Hochkar gemeldet. Dort hatten sich am Montag sogar Staus von der Mautstation im Tal bis auf die B25 gebildet. Dienstag verlegte man die Kontrollplätze mit sechs Kassen an zwei Stellen komplett auf den Berg, berichtete Redl. Obwohl Gäste großteils ihre Tickets online gebucht hatten, mussten sie sich zur Abholung der Liftkarte und zur 2-G-Kontrolle anstellen.

Anstellen ersparen

Das könne man sich ersparen, wenn man zur Onlinebuchung auch gleich die Liftkarte zu sich nach Haus bestelle, rät Redl. Ticket und 2-G-Nachweis wären dann sofort greifbar „und der Skigast fährt nach der Ankunft schnurstracks zum Lift“, so Redl. Vielfach wird auch nicht bedacht, dass nicht vollständig geimpfte Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren unbedingt ihre Testnachweise im Holiday-Ninja-Pass benötigen.

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