Die Unternehmensgründung wagten die beiden Ende 2020, nachdem es auf dem Küchentisch ob der großen Nachfrage zu eng wurde, wie Petra Kamenar erzählt.
Ihre Werkstatt und das Büro befinden sich in Tulln. Die Freundinnen arbeiten dort an ihren Ohrringen aus Polymerton aus Deutschland. „Das ist ein Kunststoff, der auch als Fimu bekannt ist und oft für Kindersachen benutzt wird“, erklärt die zweifache Mutter Kamenar. „Sarah und ich haben es zweckentfremdet und so bearbeitet, als wäre es Porzellan oder Silber“, schildert sie die Anfänge.
Kamenar ist professionelle Modefotografin, doch als sie schwanger wurde, habe sie das Bedürfnis gehabt, etwas mit den Händen zu erschaffen und so begonnen, Keramik herzustellen. „Mit meinen Sachen waren Sarah und ich dann auf diversen Märkten. Aber das war oft mit Frustration verbunden: Wenn man den Ofen aufgemacht hat, war vieles kaputt.“ Und so haben sich die beiden nach einer Alternative mit ähnlicher Haptik umgesehen – und am Spieltisch der Kinder gefunden.
Alles bei Birdy-and-Bee-Ohrringen wird von den beiden Frauen gemacht, vom Design über die eigens gemischten Farben bis zum letzten Schliff – nur die vergoldeten Rückenteile nicht, die kommen von einem türkischen Familienbetrieb.
Einzelstücke
„Kein Paar ist wie das andere, das ist auch gar nicht möglich. Von einfärbigen Stücken gibt es ein paar mehr, aber prinzipiell sind alle Unikate“, so Kamenar.
Die Ergebnisse der „100 kleinen Handgriffe“ vertreiben sie bei Designmärkten, etwa am 30. April und 1. Mai beim „Designverliebt“ in St. Pölten, übers Internet und in Shops in Deutschland.
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