Kommunisten im Kaiserpalast: Chinas geheime Machtzentrale

Kommunisten im Kaiserpalast: Chinas geheime Machtzentrale
Der einstige Garten des Kaiserpalasts im Pekinger Zentrum ist seit Maos Revolution das Hauptquartier der kommunistischen Partei. Hinter den roten Mauern lebt und herrscht Chinas Führungsriege.

In einem Pekinger Innenhof wird ein 13-jähriger Junge von einer Meute gestellt. Sie fesseln ihn, stellen ihn auf ein Podest und bewerfen ihn mit Steinen. Zuvor haben sie bereits das Haus seiner Familie gestürmt und seine Mutter gefasst. Sie zwingen auch sie, ihren Sohn mit Steinen zu bewerfen. Danach wird die große Schwester des Jungen auf das Podest geführt. Nur wenige Stunden nach der Schikane nimmt sie sich das Leben.

Es ist ein lauer Abend im Mai 1966, dem ersten Jahr der vom chinesischen Diktator Mao Zedong ausgerufenen Kulturrevolution. Einer Zeit, in der Mao seine Anhänger, die Rote Garde, auf alle hetzt, die sie als elitär, traditionell oder anti-kommunistisch erachten. Der Junge, den sie an diesem Tag ins Visier genommen haben, heißt Xi Jinping.

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