"Die Ohrfeige war das Klangvollste des ganzen Konzertabends"

"Die Ohrfeige war das Klangvollste des ganzen Konzertabends"
Arnold Schönberg, der bahnbrechende, aber auch umstrittene Schöpfer der "Zwölftonmusik" wurde vor 150 Jahren in Wien geboren.

Nein, der Donauwalzer ist nicht von ihm. Und der Radetzkymarsch auch nicht. Arnold Schönberg schuf eine völlig neue Musikrichtung, die jahrhundertealte musikalische Gesetze über Bord warf. Der „Vater der Zwölftonmusik“ gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, stieß und stößt mit seinen atonalen Klangfolgen aber auch vielfach auf Unverständnis. Dabei wäre er gern so populär wie Johann Strauss gewesen. So dissonant wie seine Musik war auch das Leben des Komponisten.

Schönbergs bis heute berühmteste Aufführung schrieb als „Watschenkonzert“ Musikgeschichte. Sie fand am 31. März 1913 im Wiener Musikvereinssaal statt. Schönberg dirigierte eigene Werke und auch solche von Alban Berg, Alexander von Zemlinsky und Anton von Webern. Das Publikum war so erbost über die neuartige Musik, dass es zu einem Tumult kam und das Konzert abgebrochen wurde.

Kommentare