Ein Spektakel zum 150. Geburtstag Arnold Schönbergs
von Susanne Zobl
Der Titel des Spektakels, „Freitag, der Dreizehnte“, klingt nach bitterer Ironie. Denn Arnold Schönberg, an einem 13. geboren und gestorben, litt unter der Angst vor dieser Zahl. Diese wird gleichsam zum roten Faden für eine leicht bekömmliche Stationen-Revue in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Etablissement namens Reaktor im Wiener 17. Bezirk.
Gewidmet ist die Produktion dem Anfang April verstorbenen Dirigenten Michael Boder. Er hatte den Abend über den Erfinder der Zwölftonmusik mit dem Regisseur Johannes Erath konzipiert. Ausschnitte aus 16 Werken des Komponisten, zum Teil vom Klangforum aufgeführt, zum Teil von Einspielungen legendärer Aufnahmen führen schlüssig durch dessen Kosmos. Eine Art „Schönberg abridged in 100 Minuten“.
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