Wenn Töne zur Poesie werden: Besonderer Schönberg-Abend bei den Salzburger Festspielen

Wenn Töne zur Poesie werden: Besonderer Schönberg-Abend bei den Salzburger Festspielen
Spätabends gab es im Mozarteum eine musikalische "Entrückung" mit Markus Hinterhäuser.

Von Susanne Zobl

Ein Arnold Schönberg gewidmetes Konzert mit Alban Bergs Radio-Interview aus dem Jahr 1930 zur Frage „Was ist Atonalität?“ zu eröffnen, famos vorgetragen von Jedermanns gutem Gesell/Teufel Christoph Luser, verweist bereits auf die stimmige Programmierung. 

Die manifestierte sich auch im Titel des mit Stefan Georges Gedicht „Entrückung“ überschriebenen Abends im Mozarteum. Arnold Schönberg vertonte dieses im Finalsatz seines 2. Streichquartetts. Dieses und die vorangestellte „Litanei“ lassen sich als Reflexion seiner privaten Krise deuten. Denn Schönbergs Ehefrau Mathilde hatte ihn vorübergehend mit dem Maler Richard Gerstl, der mit dem Ehepaar befreundet war, verlassen.

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