Das sind Preisbeispiele für Immobilien im Nordburgenland, mit denen man im (erweiterten) Speckgürtel rund um Wien rechnen kann. Die Summen, die für den Traum im Grünen berappt werden müssen, sind in die Höhe geschnellt – das belegen die Daten der Statistik Austria. Demnach sind Immobilienpreise von 2015 bis 2020 im Durchschnitt um 36 Prozent gestiegen. Zwar sind auch die Einkommen der Österreicher gewachsen, durch die höheren Preise seit Beginn der Pandemie hat sich der Wert allerdings real um 13 Prozent verringert. Dennoch ist bei vielen der Wunsch nach Wohnen im Grünen groß.
Auf Burgenlands Immobilienmarkt wird heuer ein Preisplus von 5,3 Prozent erwartet, bei Baugrundstücken gar von 8,5 Prozent, prognostiziert RE/MAX auf Basis einer Befragung unter rund 600 Branchenexperten. „Insbesondere jüngere Kaufinteressierte tendieren zu gebrauchten Häusern und zu Reihenhäusern, weil es schwierig ist, Baugrund zu erwerben“, so RE/MAX.
Der Preis moderner Einfamilienhäuser in Neusiedl liege mittlerweile zwischen 450.000 und 500.000 Euro, erklärt Roswitha Knebelreiter, Bürobetreiberin von RE/MAX P&I. Moderatere Preise für Einfamilienhäuser zwischen 180.000 bis 270.000 Euro würden sich im Seewinkel finden.
Besonders begehrt seien die Städte Rust und Eisenstadt, sagt Ludwig Bresich, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer. Mit Spitzenpreisen bis zu 6.000 Euro pro m2 für das Eigenheim in Seenähe sei da schon zu rechnen. Die gute Anbindung an Wien würde den Trend zum Wohnen im Speckgürtel um Wien verstärken. Aber auch Objekte in Mattersburg und Oberwart werden immer öfter nachgefragt. „Ab dem Sieggrabener Sattel wird es dann Richtung Süden günstiger“, sagt Bresich. Der Bau der S7 könnte aber auch hier eine Belebung bringen. Zudem sei der Süden als Wohnsitz für Menschen im Ruhestand begehrt. „Auch das Interesse nach Immobilien im Süden steigt, aber hier werden noch kleinere Brötchen gebacken.“
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