Wirtschaftskammer Burgenland schickt eigene Corona-Testteams aus

Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth
Betriebe sollen bei Kosten und Abwicklung von Tests unterstützt werden. Forderung nach Ende des Lockdowns.

Die Wirtschaftskammer unterstützt Betriebe, die firmenintern Covid-Testungen durchführen ab sofort finanziell und startet mit eigenen mobilen Testteams in allen Bezirken. Kammerpräsident Peter Nemeth sagt, man wolle damit die Folgewirkungen des Lockdowns reduzieren und fordert dessen Ende: „Spätestens am 25. Jänner müssen die betroffenen Betriebe wieder hochfahren dürfen.“ Denn: "Fast ein Jahr ist seit dem ersten Lockdown in Österreich vergangen, viele Betriebe mussten 13 von 40 Wochen schließen, im Schnitt ein Drittel des Geschäftsvolumens ist weggefallen, dazu kommen noch die Folgewirkungen. Die Betroffenheit quer durch alle Branchen ist groß“, so Nemeth

Mobile Teams unterwegs

Das Test-Management des Landes sei verbesserungswürdig, so Nemeth. Die Wirtschaftskammer übernimmt nun die Kosten der Ausbildung  betriebseigenen Testpersonals und beteiligt sich an den Kosten der Antigen-Schnelltests. Mobile Teams sollen außerdem zunächst speziell für die körpernahen Dienstleister wie Friseure, Kosmetiker, Fußpfleger, Masseure  in allen Bezirken unterwegs sein.

Neben Hygiene und Impfungen gebe es nur das Werkzeug der Tests, ist der Wirtschaftskammerpräsident überzeugt. Hier brauche es ein besseres Management: „Flächendeckende, wöchentliche Tests sind jedenfalls billiger als ein Lockdown, der österreichweit pro Woche rund zwei Milliarden Euro kostet. Es ist sinnvoll und zumutbar, dass beim Betreten von Kultureinrichtungen, Hotels oder Thermen ein Test vorgewiesen werden muss. Ein negativer Test wird damit quasi zu einer zweiten Eintrittskarte.“

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