„Wir sind die einzige Partei auf Augenhöhe mit der SPÖ“

„Wir sind die einzige Partei  auf Augenhöhe mit der SPÖ“
ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas im KURIER Talk über die Gemeinderatswahl, die Landtagssitzung zur Flugrettung und die SPÖ.

Auf kommunaler Ebene ist die ÖVP dort, wo sie im Land gerne wäre: auf Augenhöhe mit der SPÖ. Die hat ja bekanntlich seit der Landtagswahl eine absolute Mehrheit, bei den Bürgermeistern herrscht aber so gut wie Gleichstand.

Kein Wunder also, dass ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas im KURIER-Talk genau das hervorstreicht. „Die Volkspartei ist eine starke Kraft in den Gemeinden. Wir stellen 82 Bürgermeister und haben es wieder geschafft, beinahe flächendeckend zu kandidieren.“ Geht es nach Fazekas, soll das auch so bleiben.

Geschafft werden soll das mit dem großen Überbegriff der Eigenverantwortung. Wie das zu verstehen ist? „Wir lösen die Probleme vor Ort. Bei der SPÖ wird alles aus dem Landhaus diktiert. Fast die Hälfte der Spitzenkandidaten der SPÖ stehen in einem beruflichen Naheverhältnis und damit auch in einer gewissen Abhängigkeit zum Landeshauptmann“, sagt Fazekas. Da stelle sich schon die Frage, wer nach der Wahl die Entscheidungen treffen werde, vermutet der ÖVP-Landesgeschäftsführer ein „Hineinregieren“ des Landeshauptmanns in die Gemeinden. Ob man es als schwarzer Bürgermeister schwerer habe, beim roten Land Gehör zu finden? „Das kann schon sein und das stimmt mich sehr nachdenklich“, so Fazekas.

Der nächste politische Schlagabtausch zwischen SPÖ und ÖVP steht übrigens schon morgen, Donnerstag, bei der Sonderlandtagssitzung zur Vergabe der Flugrettung an (der KURIER hat berichtet). „Bei diesem Thema geht es dem Landeshauptmann offensichtlich nur darum, dass ein roter Hubschrauber im Einsatz ist und kein gelber. Wir wollen bei der Landtagssitzung für Aufklärung sorgen. Schließlich geht es um nichts geringeres als die Gesundheitsversorgung im Burgenland.“

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