Winzerpaar Keringer reüssiert (inter-)national
Es hat schon Tradition, dass Robert und Marietta Keringer abräumen. Zum elften Mal wurde das Weingut Keringer aus Mönchhof (Bezirk Neusiedl am See) bei der Berliner Wein Trophy (BWT) mit dem Titel „Bester Produzent Österreichs“ gekürt. Bei der Winterverkostung wurden zudem acht der 21 eingereichten Weine des Paares mit Goldmedaillen ausgezeichnet, zwölf weitere erhielten Silbermedaillen.
Starke Konkurrenz
Die Berliner Wein Trophy ist die global bedeutendste und größte internationale Weinverkostung unter der Schirmherrschaft der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) und der Internationalen Union der Önologen (UIOE). Die Konkurrenz in Berlin ist für die Keringers groß: Mehr als 700 internationale Juroren verkosten hier Weine aus 41 Ländern, darunter renommierte Tropfen aus Frankreich, Deutschland, Portugal, den USA, Chile, Argentinien oder Australien.
2019 konnte sich das Weingut Keringer über den Golden League-Titel und somit den Weltweinpokal in der Kategorie über 100 Hektar freuen.
Zuhause erfolgreich
„Man könnte auch sagen, langsam wird es langweilig, aber das stimmt nicht. Die Ehrfurcht vor dieser Auszeichnung wird immer größer“, sagt Winzer Keringer. Die Auszeichnungen sei eine Bestätigung, dass das Weingut mit der „individuellen Vinifizierung“ der Weine auf dem richtigen Weg sei.
Doch nicht nur international konnten die Winzer reüssieren, sondern auch zu Hause: Der 100 Days Cabernet 2018 wurde in Eisenstadt bei der Burgenländischen Landesprämierung Landessieger in der Kategorie „Internationale Rotweine“. Der edle Rebensaft wurde zudem als Salonwein 2021 in den Salon Österreich Wein aufgenommen.
Familienweingut
Bei der Weinprämierung Burgenland 2021 wurden 730 Weine mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Ins Finale schafften es 91 Weine von 62 Betrieben. Insgesamt wurden in 17 Kategorien 16 Betriebe ausgezeichnet und 1.800 Proben eingereicht.
Im Jahr 2004 haben die Keringers das Familienweingut in Mönchhof übernommen, sie produzieren vorwiegend Rotweine. Knapp eine Million Flaschen werden gekeltert. Auf den Lorbeeren ausruhen wollen sich die Keringers nicht: heuer wurde in die Auspflanzung neuer Weingärten investiert. Mit Rebsorten wie dem Blütenmuskateller will man auch dem Klimawandel trotzen.
Kommentare