Kurioser Panneneinsatz: ARBÖ half Eisenstädterin in ihre Wohnung
Der ARBÖ Burgenland hat am Donnerstag einen nicht alltäglichen Panneneinsatz absolviert: Einer Eisenstädterin wurde mittels Leiter geholfen, in ihre Wohnung im zweiten Stock zu gelangen.
Die Frau meldete sich vergangenen Donnerstagmorgen bei der ARBÖ-Notrufnummer 1-2-3. Sie hatte ihre Wohnung verlassen, um die Zeitung zu holen und vergessen, den Wohnungsschlüssel mitzunehmen. Daher konnte sie die die Sicherheitstür von außen nicht mehr öffnen. In Freizeitkleidung und Hausschlapfen bekleidet suchte sie anschließend Hilfe bei ihrer Nachbarin im ersten Stock. Mit deren Telefon (ihres lag, wie auch der Schlüssel, in der Wohnung ein Stockwerk darüber) rief sie zuerst bei der Feuerwehr an. Diese teilte ihr mit, dass sie nur bei Gefahr in Verzug handelt und sie sich in ihrem Fall an einen Schlüsseldienst wenden soll. Da sie keinen erreichen konnte, hat sie schließlich beim ARBÖ angerufen.
„Gewisse Herausforderung“ für ARBÖ
Dort fand sie die erhoffte Hilfe _ wenn auch die ARBÖ-Mitarbeiter etwas verwundert waren: „Natürlich waren wir sehr überrascht, als wir diesen Notruf erhielten“, erzählt Ronny Dinhof, ARBÖ-Techniker im Landeszentrum in Eisenstadt schmunzelnd. „Aber da der Einsatz für uns ziemlich ungewöhnlich war und eine gewisse Herausforderung bot, machte ich mich mit Gerhard Graner auf den Weg.“
Die Dame erklärte vorab am Telefon, dass es möglich sei, über eine Leiter in ein offenes Fenster in das Wohnzimmer einzusteigen. Deshalb nahmen die ARBÖ-Männer eine Stehleiter aus dem Prüfzentrum mit. Für den zweiten Stock war diese zu kurz, darum wurde die Leiter am Balkon der helfenden Nachbarin eine Ebene darunter aufgestellt. Die Frau konnte mit Unterstützung von Techniker Dinhof, der sie sicherte, in ihre Wohnung kraxeln. „In meinen 25 Jahren beim ARBÖ habe ich einen solchen Einsatz noch nicht erlebt“, sagt Gerhard Graner, Cheftechniker beim ARBÖ Burgenland. „Autos müssen wir immer wieder aufsperren, weil der Schlüssel im Innenraum vergessen wurde. Bei einem Wohnungsschlüssel, der im zweiten Stock eines Hauses liegen gelassen wurde, war das noch nie der Fall!“
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