Warum ein heimischer Christbaum die bessere Wahl ist

Warum ein heimischer Christbaum die bessere Wahl ist
Kurze Transportwege und regionale Wertschöpfung als wichtigste Argumente für regionalen Einkauf.

In 26 Tagen ist Weihnachten und für die burgenländischen Christbaumproduzenten hat die wichtigste Zeit des Jahres begonnen. Rund 35 Mitgliedsbetriebe des Vereins "Burgenländischer Qualitätschristbaum" starten am ersten Adventwochenende mit dem Verkauf – und setzen dabei ein klares Zeichen für Regionalität und Umweltschutz.

Im Burgenland werden jährlich etwa 115.000 Christbäume produziert – mehr als genug, um den Bedarf der 132.000 Haushalte zu decken.

"Ein heimischer Christbaum legt im Durchschnitt nur 20 Kilometer zurück", erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. "Mit einem Kauf schützen wir nicht nur die Umwelt, sondern sichern auch Arbeitsplätze in der Region." 

Gütesiegel garantiert Regionalität

Ein zentrales Element im Verkauf ist das rot-goldene Gütesiegel "Burgenländischer Qualitätschristbaum". "Dieses Siegel steht für beste Qualität und umweltfreundliche Produktion", betont Nikolaus Berlakovich, Präsident der Landwirtschaftskammer. "Zu der beliebtesten Christbaumart zählt ganz klar die Nordmanntanne. Aber auch die Blaufichte wird immer wieder gekauft."

„Unser Tipp, damit der Christbaum lange frisch bleibt: Bewahren Sie den Baum gekühlt im Keller oder am Balkon auf und verwenden Sie einen Christbaumständer, der mit Wasser befüllt werden kann“

von Mitgliedsbetriebe des Vereins Burgenländischer Qualitätschristbaum

Die durchschnittliche Wegstrecke eines Christbaumes aus Dänemark beträgt 1.000 Kilometer, die eines regionalen Produzenten liegt im Durchschnitt bei 20 Kilometer.

Neben kurzen Transportwegen leisten Christbäume auch während des Wachstums einen Beitrag zum Klimaschutz: "Ein Hektar Christbaumkultur bindet während acht bis zehn Jahren etwa 140 Tonnen Kohlendioxid und erzeugt rund 100 Tonnen Sauerstoff", so Berlakovich.

Tradition trifft Nachhaltigkeit

"Der Christbaumkauf bei einem unserer Mitgliedsbetriebe ist ein Erlebnis", erzählt Sascha Sommer, Obmann des Vereins. "Die Bäume können selbst ausgesucht und teils sogar selbst abgeschnitten werden." Zusätzlich verlängert der sogenannte Mondphasenschnitt die Haltbarkeit der Bäume.

Im Burgenland werden von rund 50 Christbaumproduzenten auf einer Fläche von circa 290 Hektar heimische Christbäume kultiviert. Davon werden 80 Prozent (240 Hektar) auf landwirtschaftlicher Nutzfläche und 20 Prozent (50 Hektar) auf Waldfläche produziert.

Produktion pro Jahr und Bezirk

  • Burgenland gesamt: 115.000 Stück pro Jahr
  • Oberwart 35.000 Stück pro Jahr
  • Oberpullendorf 30.000 Stück pro Jahr
  • Güssing 30.000 Stück pro Jahr
  • Mattersburg 15.000 Stück pro Jahr
  • Jennersdorf 5.000 Stück pro Jahr

Das Burgenland hat etwa 132.000 Privathaushalte. In 75 Prozent aller Haushalte (knapp 100.000) wird zu Weihnachten ein Naturbaum aufgestellt. Davon stammen wiederum rund 80 Prozent, also knapp 80.000, aus heimischer Produktion

Im Burgenland ist ein durchschnittlicher Baum 1,80 Meter hoch, österreichweit sind es im Schnitt nur 1,65 Meter.

Viele Betriebe bieten außerdem Glühwein, regionale Schmankerln und ein festliches Ambiente, das den Baumkauf zum Familienausflug macht. 

Wie erkenne ich einen frischen Christbaum?

  • Schütteltest: Ein frischer Baum verliert keine Nadeln.
  • Kratztest: Feuchtes Holz unter der Rinde zeigt Frische an.
  • Streichtest: Über die Nadeln streichen – sie sollten fest sitzen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet auf die Herkunftsschleife oder das Gütesiegel. Die Details zu regionalen Verkaufsstellen finden sich auf der Website weihnachtsbaum.at.

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