Unternehmen „fliegen“ auf Punitz im Bezirk Güssing

Unternehmen „fliegen“ auf Punitz im Bezirk Güssing
Betriebsansiedelungen und Flächen-Fotovoltaik beim Flugplatz im Ortsteil im Süden.

Der Bezirk Güssing glänzt nicht gerade durch eine gute Verkehrsanbindung oder große Ballungszentren. Kein Meter Schiene oder höherrangige Straße durchqueren den Bezirk. Dafür gibt es in Punitz, einem Ortsteil von Tobaj, den einzigen Flugplatz mit asphaltierter Landebahn. Genau rund um diesen begann sich das Industriegebiet in den vergangenen Jahren zu entwickeln. „Das Betriebsgebiet läuft wirklich gut“, sagt Bürgermeister Helmut Kopeszki von der ÖVP. Der Unternehmer ist als Quereinsteiger vor vier Jahren zu diesem Job gekommen und führt seit damals die Geschicke der flächenmäßig größten Gemeinde des Südburgenlandes mit sechs Ortsteilen: Deutsch Tschantschendorf, Kroatisch Tschantschendorf, Hasendorf, Tobaj, Tudersdorf und Punitz. 1.365 Einwohner zählt die Gemeinde. Rund 300 davon leben in Punitz. Ebenso viele Arbeitsplätze werden geboten und es könnten bald mehr sein.

Ansiedlungen

Seit dem Sommer baut die Wire & Cable Machinery GmbH (WiCa) eine neue Fertigungshalle im Gewerbegebiet. Der Betrieb besteht seit 2018 und ist spezialisiert auf die Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Kabelproduktion. „Die Maschinen gehen meist ins Ausland und der Betrieb passt genau hier hin“, sagt der Bürgermeister. Da der Ortschef selber eine Firma hat, wisse er was Unternehmer brauchen. Ein Autohandelsunternehmen und eine Werkstatt sollen noch dazu kommen, ebenso wie ein Installationsbetrieb.

Unternehmen „fliegen“ auf Punitz im Bezirk Güssing

Helmut Kopeszki ist Ortschef der Großgemeinde Tobaj 

Und ein weiteres Projekt ist bereits im Entstehen. Die Firma Eco-Tec aus der Steiermark baut eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage. Geplant war das Vorhaben schon länger, da für das Unternehmen der Standort ideal ist. „Den Strom werden wir direkt ins Netz einspeisen, die Anlage ist für 25 bis 30 Jahre ausgelegt und es wird dadurch nur minimal Boden versiegelt“, erklärt Projektleiter Markus Helmhart.

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