Jetzt will die SPÖ in der mittelburgenländischen Grenzgemeinde wieder an bessere Zeiten anschließen. Dabei setzt sie auf einen Mann, der sogar einen engen familiären Bezug zu dieser Tradition vorweisen kann: Jürgen Hofer (48) soll bei der Kommunalwahl im Herbst 2022 Spitzenkandidat der SPÖ werden. „Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen“, sagt der verheiratete Vater zweier Kinder und Sohn des früheren SPÖ-Bürgermeisters Willi Hofer, der von 1990 bis 1996 amtierte. Ob die SPÖ in einem knappen Jahr schon um den Bürgermeister rittern kann, lässt die rote Zukunftshoffnung noch offen. Er ist aber überzeugt, dass man in der Kommunalpolitik „mit Ehrlichkeit und Sachlichkeit“ erfolgreich sein könne.
Jürgen Hofer, bisher vor allem als Vereinsfunktionär in Deutschkreutz bekannt und beruflich bei der Energie Burgenland beschäftigt, betont, dass er „ein Teamplayer“ sei und deshalb auch den Gremien der Ortspartei nicht vorgreifen wolle.
Mit sechs Mandaten (Hofer hat keines) ist die SPÖ derzeit die kleinste der drei Fraktionen im Gemeinderat. Ob das Team bei der nächsten Wahl komplett ausgetauscht werde oder nur ein Teil, könne und wolle er noch nicht sagen. Die Gespräche liefen noch, aber es bahne sich „ein hervorragendes Team an“, sagt Hofer. Höheren Orts erwartet man viel von Hofer: „Er ist der perfekte Mann für diese Aufgabe“, sagt SPÖ-Landesrat und Bezirksparteichef Heinrich Dorner.
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