Ungarische Wasserleitung in den Neusiedler See bleibt trocken

Ungarische Wasserleitung in den Neusiedler See bleibt trocken
Das gemeinsame Projekt mit dem Nachbarstaat stagniert, jetzt sucht das Land nach Alternativen.

Die Orbán-Regierung lässt das Burgenland auf dem Trockenen sitzen. Nachdem zuletzt Unklarheit über den Status der geplanten Wasserzufuhr aus der ungarischen Moson-Donau in den Neusiedler See herrschte, bestätigte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Montag, dass das Projekt ins Stocken gekommen sei.

Jetzt werde laut Dorner eine „innerösterreichische Lösung“ geprüft, die ebenfalls die Donau beinhalte. Man wolle sich nicht von Ungarn abhängig machen, nachdem die gemeinsame Lösung nun schon so lange auf sich warten lasse, erläuterte Dorner.

Anlass für das Update war ein Runder Tisch am Montag, den das Land zur Beratung mit Experten über Maßnahmen gegen die Trockenheit in der Region Neusiedler See-Seewinkel einberufen hat. Im Oktober startet bereits die vom Land gegründete Seemanagement GmbH mit dem Schilf- und Schlammmanagement. Der Wasserstand des Neusiedler Sees lag am Montag weiterhin auf einem Negativ-Rekordniveau von 114.88 Metern über Adria. Sämtliche Salzlacken im Seewinkel sind im Sommer 2022 ausgetrocknet. 

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