Streit um Fördergelder für Beweidung im Seewinkel

Streit um Fördergelder für Beweidung im Seewinkel
Mit einem Vergleich schien der Konflikt in Apetlon im Jahr 2019 beigelegt. Doch Urbarialgemeinde und Viehbauern zanken sich noch immer.

Die Rinder haben ihre Schuldigkeit für dieses Jahr bald getan. Am 31. Oktober endet die Weidesaison und es geht zurück in den Stall. 2022 war kein einfaches Jahr auf der Hutweide in Apetlon: Rund um die (ausgetrocknete) Lange Lacke hatte das Fleckvieh zeitweise Probleme, genug Futter zu finden. „Aufgrund der extremen Trockenheit haben wir im Juli kurz überlegt, die Beweidung einzustellen“, erzählt Christopher Kroiss, Obmann der Apetloner Viehbauern, im Gespräch mit dem KURIER.

Zum Trockenheitsproblem auf der Weide gesellen sich Geldsorgen. Und ein alter Streit kocht von Neuem hoch: Der Weideverein wirft der Urbarialgemeinde Apetlon vor, den Viehbauern Geld zu unterschlagen, das diesen für die Beweidung zustehen würde. „Jahr für Jahr werden wir hingehalten, nach dem Motto: Schmeiß dem Hund einen Knochen hin und hoffe, dass er nicht verhungert“, klagt Kroiss. Er kritisiert, dass ihm die Urbarialgemeinde derzeit nur jährliche Verträge vorlege und fordert eine längerfristige Vereinbarung: „Wir brauchen Planungssicherheit“.

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