Im Burgenland kommen bald die „Klimaranger“ in die Schule
Das Burgenland hat ein ehrgeiziges Ziel: Das Bundesland soll eine der ersten klimaneutralen Gegenden der Welt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle, die hier leben, ihren Beitrag leisten.
Das beginnt schon bei den Jüngsten und ihrer Ausbildung, deshalb kooperieren Land, Burgenland Energie und der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel beim neuen Projekt „Klimaschutz macht Schule“. Zwei speziell ausgebildete „Klimaranger“ besuchen im Rahmen des Programms ab dem kommenden Herbst Bildungseinrichtungen im ganzen Land.
„Ziel ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030. Dazu ist es essenziell, bereits Kinder und Jugendliche entsprechend für die Themen Klima, Klimaschutz, Biodiversität, erneuerbare Energie sowie für einen nachhaltigen Lebensstil zu sensibilisieren“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Mittwoch bei der Präsentation des Projektes im Nationalparkzentrum Illmitz. Die zwei neuen Klimaranger sind Sabine Höfler und Daniel Bayer.
Öko-Pädagogik
Beide haben die Universität für Bodenkultur in Wien absolviert und waren bereits im Nationalpark im Bereich Öko-Pädagogik tätig. Im Oktober starten sie ihre Besuche in den Pflichtschulen, der Bezirk Neusiedl am See ist als erster an der Reihe. Das Projekt soll danach auf das ganze Burgenland ausgeweitet werden, und Höfler und Bayer sollen auch Verstärkung in Form weiterer Klimaranger bekommen. Die Projektkosten werden vom Land mit rund 350.000 Euro beziffert.
Den Klimarangern werden für ihre Lehreinheiten neue Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt, die vom Nationalpark und der Burgenland Energie entwickelt wurden. Damit solle das Unterrichtsprinzip des „forschenden Lernens“ gefördert werden, hieß es bei der Projekt-Präsentation.
„Die Nationalpark-Ranger haben bereits ein umfassendes Wissen über die ökologischen Zusammenhänge, welche nun in die Schulen transportiert werden sollen. Das wird ergänzt durch Exkursionen in den Nationalpark, wo Ökologie erforscht und erlebt werden kann“, erklärte Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner.
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