Sommergewinnspiel: SP-Stadtrat stellt Amtsmissbrauch in den Raum

Sommergewinnspiel: SP-Stadtrat stellt Amtsmissbrauch in den Raum
Ewald Hasler fordert Aufklärung, seine Partei vertraut auf die Verwaltung und Bürgermeister prüft rechtliche Schritte.

Das Oberwarter Sommergewinnspiel ist zu Ende – eigentlich ein voller Erfolg. Mit fünf Rechnungen von Oberwarter Betrieben konnte jeder daran teilnehmen. 821.859,16 Euro wurden eingereicht, mit der Schlussverlosung wurden knapp 50.000 Euro an etwa 100 Sieger ausbezahlt.

SPÖ-Stadtrat Ewald Hasler stellte bei der Gemeinderatssitzung in einer Wortmeldung „Vetternwirtschaft“ und Amtsmissbrauch bei den Ziehungen der Sieger in den Raum. „Mir wurde das zugetragen und deshalb fordere ich Einsicht in die Siegerlisten“, sagt Hasler im KURIER-Gespräch. Als Oppositionspartei sei es seine Pflicht, meint der SP-Fraktionsvorsitzende. Sein Parteikollege und Fraktionssprecher Karl Heinz Gruber sieht die Sache anders: „Hasler hat das unglücklich formuliert und die SPÖ Oberwart und ich haben vollstes Vertrauen in unsere Verwaltung.“ Er will von den Anschuldigungen gegen die Verwaltung im Vorfeld nichts gewusst haben.

Für ÖVP-Bürgermeister Georg Rosner ist der Vorwurf haltlos: „Wir hatten genaue Spielregeln und die wurden eingehalten – ich kann diese Vorwürfe gegen meine Verwaltung nicht stehen lassen und wir prüfen auch rechtliche Schritte gegen die Aussagen.“ Jeder der mitgespielt hat, hatte die gleichen Gewinnchancen, meint der Stadtchef.

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