So weit die Wadeln radeln: Neuer Radweg im Burgenland eröffnet
Auf die Räder, fertig, los. Der 42 Kilometer lange Radweg zwischen Oberschützen und Rechnitz wurde am Freitag offiziell eröffnet. Der Bau war im Vorfeld nicht unumstritten, verläuft der Radweg doch auf mehr als 21 Kilometer Länge auf einer ehemaligen Bahnstrecke – die Gleise wurden abgebaut.
Dafür steht nun eine „familientaugliche, sichere und gemeindeübergreifende Radverbindung zwischen den einzelnen Ortschaften“ zur Verfügung, wie es in der Aussendung des Landes heißt. Die Kosten für den Ausbau belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Bis zu 50 Prozent werden aus Mitteln der Aktion „klimaaktiv mobil“ des Klimaschutzministerium gefördert.
Damit soll der Radweg zu einer „Erlebnis-Radtrasse“ werden. Die Einstiegsstelle in Rechnitz ist identisch mit der Einstiegsstelle der Burgenland Trails, die am 17. September eröffnet werden.
Die Fertigstellung der touristischen Angebote soll schrittweise erfolgen. Bis Ende 2022 wird es eine Aussichtsplattform bei der alten Antimon-Verladestation in Bad Tatzmannsdorf, eine riesige Holzlokomotive als Kinderspielplatz am Bahnhof Hannersdorf und eine Streuobstwiese bei Rechnitz geben. Die Fertigstellung weiterer Attraktionen, wie zum Beispiel einem Wasserspielpark beim alten Bahnhof in Burg, einem Uhudlertunnel mit Blitzerfoto und vielem mehr, ist bis Ende 2024 geplant und soll teilweise mit EU-Fördermitteln finanziert werden.
Radtouren im Süden
Noch in der Entstehung befindet sich der neue Radweg zwischen Jennersdorf und Sankt Martin an der Raab. „Dieser soll ein Paradebeispiel werden. Mehr Platz für Radfahrer im Blech-Dschungel auf der Straße“, erklärte Südburgenland-Tourismus-Geschäftsführer Martin Ochsenhofer bei der Präsentation. Zusätzlich werden fast dreißig geführte Radtouren durch den Naturpark angeboten. Diese finden bei jedem Wetter statt (siehe rechts), Informationen dazu finden sich auf naturparkraab.at.
„30 Prozent der burgenländischen Gäste kommen zum Radfahren zu uns“, heißt es vom Geschäftsführer. 20 Radscouts sind damit beschäftigt, Mängel auf den 3.300 Kilometern Radwegen im Burgenland auszubessern. Keine Zusammenarbeit gebe es in diesem Punkt mit der steirischen Therme Bad Loipersdorf.
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