Schloss Kohfidisch bei Schlösserstraße im Gespräch
37 verschiedene Schlösser, Burgen, Stifte und Wehrbauten in Österreich und Slowenien, finden sich geeint in der Schlösserstraße. Zusätzlich wird mit vier Standorten in Kroatien eine Kooperation durchgeführt.
Als Ziel setzte man sich die Vermittlung der traditionellen Inhalte und die Erhaltung des Kulturerbes.
Bald könnte die Straße dabei um einige weitere Bauten wachsen. Bei der Generalversammlung auf der Burg Schlaining wurde unter anderem eine Aufnahme des Schlosses Kohfidisch diskutiert.
Ausnahme benötigt
Laut Schlossherrin Sarah Keil ist aber noch längst nichts endgültig: „Da ist noch nichts fixiert.“ Wenngleich die Aufnahme für das Kohfidischer Schloss natürlich „eine super Werbung“ wäre.
Doch so leicht ist das Prozedere nicht, denn die anderen Schlösser und Burgen können dabei auf Schlosscafés und Führungen verweisen – beides gibt es in dieser Form in Kohfidisch nicht.
Deshalb müsse man am Schloss Kohfidisch auf eine Ausnahmeregelung hoffen, um sich der Schlösserstraße anschließen zu können.
„Wir passen leider nicht so ganz ins Konzept“, so Keil. Dafür wird am 27. August das Hippiefest im Schlossgarten veranstaltet sowie am 24. und 25. August die „Kramuri“, eine Veranstaltung die Kunsthandwerk und Kulinarik vereint.
Kohfidisch wäre "Bereicherung"
Die Betreiber der Schlösserstraße stehen der Aufnahme des Schlosses Kohfidisch jedoch sehr positiv gegenüber. „Das wird wohl was.
Jedes Schloss ist unterschiedlich und hat andere Schwerpunkte. Kohfidisch wäre sicher eine Bereicherung für uns“, heißt es von Projektmanagerin Sonja Skalnik. Bis das Prozedere zur Aufnahme endgültig abgeschlossen ist, würde es jedoch noch etwas dauern.
Ungarn im Gespräch
Doch nicht nur die mögliche Aufnahme des Schlosses Kohfidisch war ein Thema, sondern auch noch zwei weitere Gebäude. Einmal das steirische Stift Rein und zusätzlich noch das ebenfalls steirische Schloss Halbenrain.
Auch eine etwaige Erweiterung mit den ungarischen Nachbarn werde aktuell diskutiert. „Wir sind in Gesprächen, das wäre dann ähnlich zu der bestehenden Kooperation mit Kroatien“, heißt es von Skalnik.
Neben der zusätzlichen Vermarktung über Website und Prospekte sieht sich die Schlösserstraße auch als Arbeitsgruppe.
Via Interreg-Projekt wurde an mehreren Themenfeldern in den letzten drei Jahren gearbeitet. Unter anderem ein internationaler Verkaufsfolder, eine Karte, ein neuer Festivalkalender, ein eigenes Geschichtsmagazin und eine Burgschatzsuche via Geocaching-Tour.
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