Punktlandung für die besten Militär-Fallschirmspringer

Punktlandung für die besten Militär-Fallschirmspringer
Von 20. bis 30. Juni heißt es in Güssing und Punitz „Glück auf, gut Land“ für die besten Fallschirmspringer der Welt

Rund 350 Sportlerinnen, Sportler und Betreuer aus 37 Nationen von fünf Kontinenten finden sich ab Mitte Juni in Güssing ein. Für die WM der Militär-Fallschirmspringer wird am Trainingsgebiet der Montecuccoli-Kaserne eine riesige Zeltstadt errichtet.

Gernot Gasser, Militärkommandant des Burgenlandes, hofft nicht nur auf viele Medaillen, sondern auch auf das Interesse der Zivilbevölkerung: „Ich erwarte mir, dass die Stimmung der Sportler auf die Kaserne überschwappt und vielleicht auch darüber hinaus.“

Bei der Weltmeisterschaft sind nicht nur neugierige Zuschauer willkommen, sondern auch die Schulen sind eingeladen, sich das Spektakel anzusehen. Vonseiten der Hausherren, der Stadt Güssing, wird das Event mit dem Stadtfest am 24. Juni verbunden.

Punktlandung für die besten Militär-Fallschirmspringer

Bis zum 20. Juni trainieren die heimischen Athleten und Athletinnen noch.

Lärm sei kein Thema

Sorgen bezüglich möglicher Lärmbelästigung macht sich Bürgermeister Vinzenz Knor nicht: „Natürlich wird es zu verschiedensten Lärmentwicklungen kommen, aber bei den Übungen in den letzten zwei Jahren gab es keine Beschwerden. Ich wohne selbst in der Kasernenstraße.“

Landesrat Heinrich Dorner verspricht eine „Wertschöpfungskette bei solchen Großveranstaltungen“. Das heißt: Stadt, Betriebe und Tourismus sollen vom zehntägigen Militär-Event profitieren – idealerweise langfristig durch wiederkehrende Gäste.

Gesprungen wird je nach Bewerb alleine oder in einer Fünfergruppe. Dass die Special Olympics am 23. Juni beginnen, sei der Heeresführung bewusst. Eigentlich hätte die WM 2020 stattfinden sollen, Corona macht dem Wettkampf jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Aufgrund der sicherheitspolitischen Lage treten Russland und Weißrussland nicht an. Etwaige ukrainische Flüchtlinge in der Region werden für das Event nicht sensibilisiert: „Wir hatten in Eisenstadt eine große Übung mit Panzern, da gab es keine negativen Rückmeldungen“, heißt es vom Heer.

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