Polizei-Großeinsatz im Burgenland: Mann soll Kinder entführt haben
Freitagabend kam es im Nordburgenland und dem angrenzenden Niederösterreich zu mehreren Hausdurchsuchungen. Die Polizei war auf der Suche nach zwei Kindern. Der Vater soll sie über längere Zeit nicht zur obsorgeberechtigten Mutter zurückgebracht haben, erklärt Roland Koch von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt auf KURIER-Anfrage.
Kinder befanden sich in einem Wandversteck
An einer Adresse im Burgenland wurden die Beamten schließlich fündig und konnten den Vater und die zwei Kinder, die unter zehn Jahre alt sind, antreffen. Angeblich sollen sich die Kinder in einem Wandversteck befunden haben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Vater festgenommen, er leistete keinen Widerstand. Es wird nun wegen möglicher Kindesentziehung ermittelt. Freitagabend dauerten die Befragungen des Mannes noch an. „Es gibt Vernehmungen und es ist noch alles im Laufen“, sagte Polizeisprecher Helmut Marban.
"Schwierige Situation für alle Beteiligten"
Der Mann soll schon längere Zeit die Kinder bei sich gehabt haben, bis es schließlich zu dem Großeinsatz der Polizei an allen Wohnsitzen des Vaters kam. „Das Jugendamt hat sich vorerst um die Kinder gekümmert“, erklärt Koch und fügt hinzu: „Es ist für alle Beteiligten eine sehr schwierige Situation.“
Kommentare