7 Brände in einer Woche: Polizei sucht den Feuerteufel

7 Brände in einer Woche: Polizei sucht den Feuerteufel
Laufend Einsätze der Feuerwehr im burgenländischen Wulkaprodersdorf. Zuletzt brannte eine ehemalige Tischlerei.

In Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung) ermittelt die Polizei nach einer Serie von Bränden innerhalb weniger Tage. Am Mittwochabend wurden die Einsatzkräfte zu einem Strohballenbrand am Güterweg zwischen Wulkaprodersdorf und Antau gerufen.

Ein Strohhaufen war im Brand geraten, in rund 200 Meter Entfernung brannten zwei Strohballen, die auf einem Anhänger gelagert waren.

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Die brennenden Strohballen wurden mit einem Radlader vom Anhänger gehoben und konnten ebenso wie der Strohhaufen von der Feuerwehr Wulkaprodersdorf rasch gelöscht werden. Eine Selbstentzündung konnte bei den Bränden ausgeschlossen werden.

Ein Brand nach dem anderen

Noch während der Löscharbeiten am Mittwoch wurde ein weiterer Brand am Ortsrand gemeldet. Ein Sichtschutz-Gartenzaun aus Holz war in Brand geraten, konnte aber vom Besitzer selbst gelöscht werden. Auch hier geht die Feuerwehr nicht von einer Selbstentzündung aus.

Damit noch nicht genug, musste die örtliche Feuerwehr kurz nach 21 Uhr abermals zu einem Brandeinsatz, diesmal im Ortskern von Wulkaprodersdorf. Etwa 200 Meter entfernt vom Gartenzaunbrand kam es zu einem Brand in einer alten Tischlereiwerkstätte.

Der Dachstuhl stand im Vollbrand und die Feuerwehren Eisenstadt, Siegendorf und Rust mussten bei den Löscharbeiten unterstützen. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte verhindert werden.

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Allein die Ortsfeuerwehr Wulkaprodersdorf war mit 29 Mitgliedern im Einsatz, sagt Vizekommandant Sascha Baumgartner auf KURIER-Anfrage. Das ausgebrannte Gebäude, in dem sich keine Personen befanden, wurde durch den Bezirksbrandermittler begutachtet: Auch hier wurde eine Selbstentzündung ausgeschlossen. 

Schon am vergangenen Freitag war die Feuerwehr gefordert: Neben Strohballen brannten damals auch ein abgemähtes Feld auf der Wulkawiese und eine zu einer Bücherzelle umgebaute Telefonzelle in der unteren Hauptstraße. Zum Teil wurden diese Brände von Passanten gelöscht.

Die Gesamtschadenssumme der Brände kann noch nicht beziffert werden. Personen kamen bei den Bränden nicht zu Schaden. Die Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf ermittelt und ersucht um Hinweise "zu den vermutlich zusammengehörigen Brandstiftungen", wie es heißt, Kontakt: 059133-1100.

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