Nemeth als Präsident der Wirtschaftskammer wiedergewählt

Vizepräsident Paul Kraill, Vizepräsident Klaus Sagmeister, Präsident Peter Nemeth und Vizepräsident Rudolf Könighofer (v.l.)
Burgenländisches Wirtschaftsparlament bestätigte Peter Nemeth einstimmig - und dieser übte Kritik an Mindestlohn.

In stark reduzierter Form trat am Dienstag das burgenländische Wirtschaftsparlament zusammen: Nur 30 von 51 Delegierten verteilten sich mit großem Abstand und Mund-Nasen-Schutz im Festsaal der Wirtschaftskammer in Eisenstadt. Zentraler Punkt: Die einstimmige Wiederwahl Peter Nemeths als Präsident. Diese Einstimmigkeit sei „ein Auftrag, gemeinsam Themen anzugehen“, so Nemeth. Als Vizepräsidenten stehen ihm Paul Kraill und Klaus Sagmeister zur Seite.

In seiner Rede ging der Präsident auf die aktuelle Situation ein: „In dieser herausfordernden Zeit ist vielen erst klar geworden, welch ursächliche Funktion die Wirtschaft erfüllt. Ohne Unternehmen läuft auf lange Sicht nichts: kein öffentlicher Haushalt, kein AMS-Geld, keine Bildung, nicht einmal die Intensivbetten in den Spitälern.“

Investitionen gefordert

Erneut kritisierte Nemeth die SPÖ-Forderung nach einem Mindestlohn von 1.700 Euro netto: „Wer inmitten einer historisch einzigartigen Rezession daran festhält, der muss sich die Frage gefallen lassen, ob er die ohnehin schon enormen Arbeitslosenzahlen noch weiter nach oben treiben will. Jetzt zusätzlich Kostenbelastungen zu verlangen, ist eine Betriebsanleitung für den Zusammenbruch der Wirtschaft.“

Nemeths Forderungen: „Eine sofortige, spürbare Lohnnebenkostensenkung, das heißt mehr netto vom brutto für Arbeitnehmer und damit weniger Belastungen für die Arbeitgeber. Es geht darum, die Konjunktur im Land zu beleben. Und hier ist das beste Instrument, wenn Land und Gemeinden investieren und regionale Unternehmen beschäftigen.“

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