Niederschläge sorgen für Einsätze

Die Feuerwehr musste am Freitag in drei mittelburgenländischen Ortschaften wegen Folgen des Starkregens ausrücken. In Piringsdorf waren die Feuerwehrler mit drei Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften ausgerückt. Durch die hohen Niederschlagsmengen wurden mehrere Keller überschwemmt, die Einsatzkräfte waren stundenlang mit Auspumparbeiten beschäftigt, erklärte Feuerwehrkommandant Manfred Stampf. Laut Landessicherheitszentrale mussten auch die Feuerwehren von Hochstraß und Horitschon zu Auspumparbeiten in überschwemmten Kellern ausrücken. Zwischen Auch Steinberg und Piringsdorf musste die B50 für kurze Zeit gesperrt werden. „Durch das Unwetter wurde Schlamm über die Straße gespült“, hieß es von der Landessicherheitszentrale. Ein Bagger der Straßenmeisterei reinigte die Straße.

Hangrutschungen

In Neuhaus am Klausenbach, Bezirk Jennersdorf, waren die Niederschlagsmengen am Freitag geringer: „Wir hatten nur an die zwölf Liter Regen“, erklärt Bürgermeister Helmut Sampt. Wie berichtet war es im Ort wegen der Schneeschmelze und hohen Niederschlagsmengen bereits zu Hangrutschungen gekommen. Ein Ehepaar wurde evakuiert, da ihr Ferienhaus gefährdet war. „Bis jetzt dürfen die beiden nicht zurückkommen“, sagt Sampt. Denn auch der Kanal zum Haus sei gebrochen.

Wann Entwarnung gegeben werden kann, ist noch nicht klar. „Wir arbeiten gemeinsam mit Geologen an einem Sanierungskonzept.“ Mindestens 14 Tage würden die Vorbereitungen noch dauern. „Der Boden ist noch immer nicht trocken, deshalb müssen wir mit den Arbeiten warten“, sagt Sampt. Wie hoch der Schaden ist, sei noch nicht ganz klar. Hilfszahlungen von Bund und Land wurden jedenfalls zugesichert. „Wenn wir die Bundesförderung bekommen, übernimmt 60 Prozent der Bund, 30% das Land und 10% zahlen wir als Gemeinde selbst“, sagt Sampt. Für die Gemeinde seien 10 Prozent viel Geld. „Der Schaden geht sicher in die Hunderttausende“, so Sampt.