Mega-Projekt am Neusiedler See: Ungarn von Protest unbeeindruckt

Mega-Projekt am Neusiedler See: Ungarn von Protest unbeeindruckt
Nachbarland weist Kritik an touristischem Megaprojekt zurück: "Welterbe ist dadurch nicht in Gefahr“ - und verweist auf Österreichs Ufer.

Das von der ungarischen Regierung geplante Tourismusprojekt am Neusiedler See sorgt seit Wochen für Kritik von Naturschützern, die um den Status Weltkulturerbe fürchten. Béla Kárpáti, Generaldirektor der Sopron-Neusiedler Tourismusentwicklung Nonprofit AG, verteidigt die 75 Millionen Euro teure Investition und verweist auf ähnliche Projekte in Österreich: „Auch hier wurde Ungarn nicht informiert.“ oder wirtschaftlich motivierten Interessensgruppen.

KURIER: Welche konkreten Pläne verfolgt Ungarn am Ufer des Neusiedler Sees?

Béla Kárpáti: Das Projekt Sopron-Fertö Hafen- und Strandbereich ist das größte touristische Projekt des Landes und wird zu 100 Prozent von der Regierung finanziert. Das Ziel ist, das in den 1970er-Jahren künstlich entstandene Erholungsgebiet bei Fertörákos zu erweitern und an das Niveau österreichischer Badeanlagen anzupassen, um so eine Anlage mit touristischer Anziehungskraft zu entwickeln.

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