Ungarisches Tourismus-Projekt bedroht Weltkulturerbe Neusiedler See

In etwas mehr als einer Woche endet die Frist zum Abriss der Pfahlhäuser im See.
Am Neusiedler See in Ungarn ist ein gigantisches Tourismusprojekt geplant. Hinter dem Vorhaben soll die Familie des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán stehen.

Der Balaton ist für Ungarn nicht genug. Jetzt wird auch der Neusiedler See als Tourismus-Destination ins Auge gefasst, genauer das im Landschaftsschutzgebiet liegende ungarische Seeufer bei Fertörákos. Dass die dortigen historischen Häuser erst im Vorjahr einem Brand zum Opfer gefallen sind, mag da gut ins Konzept von Orbán & Co. passen. Der Wiederaufbau wurde den Hauseigentümern auf Grundlage eines aktuellen Beschlusses in Sopron jedenfalls bisher nicht erlaubt. Sie erhalten ebensowenig Informationen wie das offizielle Österreich, im Burgenland fürchtet man jedenfalls bereits um den Status des Weltkulturerbes für den grenzüberschreitenden Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel.

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