Klosterbau wegen Materialengpässen zu teuer geworden
Mit der Menge an Stolpersteinen, die dem Projekt in den Weg gelegt worden sind, müsste sich mittlerweile zumindest der Bau einer kleinen Mauer ausgehen. Tatsächlich ist seit der Grundsteinlegung für das erste griechisch-orthodoxe Kloster Österreichs vor den Toren von Sankt Andrä am Zicksee gar nichts gebaut worden.
Der neueste Stolperstein heißt Rohstoffknappheit. Die im Windschatten der Pandemie in die Höhe geschnellten Rohstoffpreise verzögern den Klosterbau erneut. Die Finanzierung sei eigentlich schon auf festen Beinen gestanden, sagt Diözese-Sprecher Dominik Orieschnig. Die Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien und empfindlich gestiegenen Preise hätten die Verantwortlichen nun aber dazu veranlasst, günstigere Bedingungen abzuwarten.
Budgetrahmen: 7 Millionen Euro
Der veranschlagte Budgetrahmen liegt bei sieben Millionen Euro, ein Gutteil davon stammt aus Spendengeldern. Orieschnig: „Mit Spenden muss sorgsam umgegangen werden“.
Die Gemeinschaft orthodoxer Mönche um Abt Paisios Jung, die bereits seit 2016 in einem Haus in St. Andrä lebt, bleibt aber zuversichtlich, in naher Zukunft in ihr neues Kloster einziehen zu können. Dieses soll nach den Plänen der Glaubensgemeinschaft als „spirituelles Zentrum“ auch einen kulturellen und touristischen Mehrwert im Seewinkel schaffen.
Seit mittlerweile sieben Jahren wird an den Plänen für die Religionsstätte gearbeitet. Gegner des Projektes haben 2017 eine Volksabstimmung initiiert, die zugunsten des geplanten Klosters ausgegangen ist.
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