St. Andrä/Zicksee: Klosterbau startet im Sommer

St. Andrä/Zicksee: Klosterbau startet im Sommer
Erstes orthodoxes Kloster Österreichs entsteht. Grundsteinlegung für Kirchenbau am 27. Juni.

Die Grundsteinlegung für das erste orthodoxe Kloster Österreichs soll am 27. Juni in St. Andrä/Zicksee erfolgen. Das bestätigte der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios am Freitag gegenüber Kathpress. Zu den Feierlichkeiten wird als Ehrengast der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., erwartet, der gemeinsam mit Arsenios, dem Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Grundsteinlegung vornehmen wird.

Das orthodoxe KlosterMaria Schutz“ soll aus vier etwa sechseinhalb Meter hohen Trakten bestehen – in Form eines Quadrates angeordnet. Eine Kirche in der Mitte, deren höchste Stelle etwa 13 Meter in die Höhe ragen wird, soll als erste gebaut werden. Man brauche Platz für die Liturgie, denn schon jetzt würden viele Gläubige die Mönche, die seit Jahren in St. Andrä in einem angekauften Haus leben, besuchen, sagte der Metropolit. Neben orthodoxen Besuchern sind auch häufig katholische Gläubige zu Gast.

„Brückenschlag“

Arsenios rechnet mit der Fertigstellung der Kirche 2021. Dann sollen die weiteren Gebäude folgen: Zellen für die Mönche, Empfangsräume, Bibliothek, Refektorium, Nebenräume und Werkstätten. Acht bis zwölf Mönche sollen Platz finden. Auch ein Gästehaus ist geplant.

Das Kloster-Projekt wurde bereits 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. 2018 hat sich auch Papst Franziskus mit einer Spende von 100.000 Euro an den Baukosten beteiligt, vor Kurzem spendete ein burgenländischer Landwirt die gleiche Summe.  Metropolit Arsenios wies auch darauf hin, dass das Kloster nahe an der Grenze zu Ungarn liegt. So biete es auch die Chance eines „ökumenischen Brückenschlags zwischen Ost und West, in kultureller, sozialer und spiritueller Hinsicht“.

Der Bau der Klosterkirche ist ausfinanziert, doch für die weiteren Vorhaben werden von Seiten der orthodoxen Kirche noch dringend Spenden erbeten.

Spendenkonto: Griechisch-orientalische Metropolis von Austria. IBAN: AT98 1919 0000 0027 7806, Kennwort: „Spende Klosterbau“.

Weitere Infos: www.orthodoxes-kloster-maria-schutz.at

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