Keine Besucher erlaubt: Behörde schließt Weihnachtshaus

Keine Besucher erlaubt: Behörde schließt Weihnachtshaus
Polizei verweist auf Corona-Maßnahmen. Unverständnis bei Betreiberin Sabine Gollnhuber in Bad Tatzmannsdorf.

Seit zehn Jahren erleuchtet Sabine Gollnhuber ihr „Weihnachtshaus“ in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) mit mehr als 600.000 Lichtern und unzähligen bunten Figuren. Trotz Corona-Krise öffnete sie auch heuer am 7. Dezember für Besucher. Doch am Montag wurde das Weihnachtshaus nun behördlich geschlossen. Die angereisten Besucher durften das Areal nicht mehr betreten, die Polizei verwies auf die Corona-Maßnahmen, berichtete Gollnhuber am Dienstag.

Sicherheitskonzept

Seitens der Polizei wird die Schließung bestätigt. Als Freizeiteinrichtung dürfe das Haus derzeit nicht geöffnet haben. Gollnhuber sieht es aber als „weihnachtliches Kunstwerk im Freien, ähnlich einer Galerie“, betont sie. Die Gäste hätten sich diszipliniert an alle Sicherheitsvorkehrungen gehalten, versichert die Organisatorin. Die Maßnahmen seien auch behördlich überprüft worden. Mit Maske und 15 Metern Sicherheitsabstand zwischen den Gruppen dürften nur 50 Personen gleichzeitig auf das 5.000 Quadratmeter große Grundstück. Auch eine Einbahnregelung und Bodenmarkierungen habe man angebracht.

Keine Besucher erlaubt: Behörde schließt Weihnachtshaus

„Ich komme mir vor wie ein Schwerverbrecher. Ständig patrouilliert die Polizei um unser Haus“, klagt Gollnhuber. Ziel sei es nun, das Weihnachtshaus möglichst bald wieder öffnen zu können. Sie habe deshalb Kontakt zu Bezirkshauptmann Helmut Nemeth aufgenommen und auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) informiert.

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