Kaum ergiebige Niederschläge: Neusiedler See weiter historisch seicht

Kaum ergiebige Niederschläge: Neusiedler See weiter historisch seicht
Der Schnee der letzten Tage brachte keine Entspannung. Der Wasserstand liegt derzeit 18 Zentimeter unter dem bisher niedrigsten Wert für Ende Jänner.

Der Wasserstand im Neusiedler See ist derzeit aufgrund des eher trockenen Winters weiter historisch niedrig. Mit 115 Meter über Adria liegt er 18 Zentimeter unter dem bisher niedrigsten Wert für Ende Jänner, der im ersten Jahr der Aufzeichnungen, 1965, gemessen wurde. Es habe keine ergiebigen Niederschläge gegeben, auch der Schnee der vergangenen Tage habe kaum für Entspannung gesorgt, sagte Christian Sailer, Leiter der "Task Force Neusiedler See", am Dienstag zur APA.

Auch im Vorjahr, das ebenfalls von historisch niedrigen Wasserständen gekennzeichnet war, stand das Wasser zu dieser Jahreszeit um 23 Zentimeter höher. Auf das langjährige Mittel fehlt knapp ein halber Meter. Sailer, der auch das Hauptreferat Wasserwirtschaft beim Land Burgenland leitet, hofft auf rund 115,2 Meter über Adria vor dem Sommer, in dem der Wasserstand für gewöhnlich immer sinkt. Sollte der Regen weiterhin ausbleiben, könnte das knapp werden. Die Prognose habe einen derartigen Wasserstand zwar bis Ende März vorhergesagt, schon jetzt liege man aber unter dieser. Man könne nur auf Niederschlag hoffen, sagte Sailer: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

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