„Karawane der Menschlichkeit“ startet neue Hilfsaktion

„Karawane der Menschlichkeit“ startet neue Hilfsaktion
Noch bis Ende Oktober werden Spenden für Flüchtlinge in Calais (FR) gesammelt.

Der Güssinger Pascal Violo und seine Mitstreiter versuchen immer dort zu helfen, wo die Not gerade am größten ist. Nach Hilfsaktionen in griechischen Flüchtlingslagern, im Libanon und in Bosnien, will die „Karawane der Menschlichkeit“ als nächstes in die französische Hafenstadt Calais aufbrechen.

Dort harren derzeit rund 6.000 Menschen in Zelten und unter Planen aus. Enttäuscht von Europa, wo sie keine Zukunft mehr für sich sehen, hoffen die Geflüchteten auf ein besseres Leben in Großbritannien und auf eine Gelegenheit, den Ärmelkanal auf illegale Weise zu überqueren – einen legalen Weg gibt es für sie nicht.

„Karawane der Menschlichkeit“ startet neue Hilfsaktion

Die Gestrandeten von Calais leben in unwürdigen Bedingungen. 

Die Flüchtlingslage in Nordfrankreich erinnert Pascal Violo an Zustände, wie er sie in Bosnien erlebt hat. Hier hat die „Karawane der Menschlichkeit“ im vergangenen Winter Menschen versorgt, die vor der EU-Außengrenze ein Dasein in größter Not fristen. „Das Problem in Calais ist ein ähnliches wie in Bosnien. Leider gibt es auch dort Pushbacks und Polizeigewalt“, erzählt Violo dem KURIER.

Da die Geflüchteten in Calais nicht für die kalte Jahreszeit ausgerüstet sind, werden vorrangig Sachspenden wie Jacken, Pullover, und Schuhe für den Hilfstransport gesammelt, der im November starten soll. Bis 29. Oktober können die Spenden an sechs Standorten im Burgenland abgegeben werden, vier sind vor Kurzem neu dazugekommen – in Jennersdorf, Pinkafeld, Kittsee und Horitschon. 

Da für die Hilfsaktion auch Geld benötigt wird – vor allem, um Medikamente und Lebensmittel vor Ort zu kaufen – sind natürlich auch Geldspenden willkommen.

Spendenkonto: Karawane der Menschlichkeit, Raiffeisenbank Güssing, IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408

Alle Infos zu Pascal Violos Organisation gibt es hier

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