Hilfsgüter und Sonnenkraft aus dem Burgenland für Syrien

Im April ist die "Karawane der Menschlichkeit" zu einer Reise in eines der gefährlichsten Länder der Welt aufgebrochen: Syrien. Vergangene Woche ist das elfköpfige Team des Güssingers Pascal Violo wohlbehalten ins Burgenland zurückgekehrt. 

Mitgebracht haben sie unvergessliche Eindrücke aus der vom Krieg zerrütteten Region Rojava mit seiner hauptsächlich kurdischen Bevölkerung. Dort gelassen hat das Hilfsteam mehr als zehn Tonnen an Sach- und 31.000 Euro an Geldspenden, die in den Monaten vor der Reise gesammelt wurden. 

Damit konnte das burgenländische Hilfsprojekt das Leben im Krisengebiet etwas erträglicher machen. Unter anderem wurde dank der großzügigen Geldspenden eine Photovoltaik-Anlage samt Pufferspeicher finanziert und am Dach eines Krankenhauses installiert.

Der dreiwöchige Einsatz beschränkte sich aber nicht auf das Verteilen von Hilfsgütern. Die "Karawane der Menschlichkeit" hatte auch wieder ein "riesengroßes Paket der Nächstenliebe", wie es Violo nennt, im Gepäck. 

Clown-Shows und Malräume

Bei den Hilfseinsätzen der Organisation ist es zur Tradition geworden, den Kindern vor Ort den Krieg und das Elend für eine Weile vergessen zu lassen. In Syrien wurden diesmal in einem riesigen Lager, in dem mehr als 16.000 Binnenvertriebene leben, Clown-Shows geboten. 1.300 Kinder haben laut Pascal Violo bei den Aufführungen gelacht. 

Das Team richtete außerdem mobile Malräume ein, in denen 830 Kinder ihrer Kreativität und ihren Gefühlen freien Lauf lassen konnten. Als Inspiration dienten unter anderem Briefe aus Österreich, denen Zeichnungen von burgenländischen Kindern beigelegt waren.