„Karawane der Menschlichkeit“ hilft vergessenen Kindern in Syrien
Er geht dorthin, wo andere wegschauen. Seit der Güssinger Pascal Violo 2020 seine Hilfsorganisation „Karawane der Menschlichkeit“ gegründet hat, haben er und seine Mitstreiter Geflüchteten, Kriegswaisen und Straßenkindern auf der ganzen Welt geholfen.
Zuletzt hat Violos Team Gestrandete an der serbisch-ungarischen Grenze dabei unterstützt, durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Ihre nächste Reise soll die „Karawane der Menschlichkeit“ im kommenden April nach Syrien führen, wo nach wie vor Bürgerkrieg herrscht.
Unter den katastrophalen Zuständen im Nordosten des Landes leiden vor allem die Kinder: Die Helfer aus dem Burgenland wollen in der Region Rojava jetzt ein Zentrum für ehemalige Straßenkinder, ein Krankenhaus und ein Camp für Binnenvertriebene unterstützen.
Strenger syrischer Zoll
Die übliche Vorgangsweise der Hilfsorganisation – einen Lkw mit allerlei Gütern des täglichen Bedarfs zu beladen und damit direkt ins Krisengebiet zu fahren – musste für das Syrien-Projekt etwas angepasst werden: „Aufgrund der äußerst strengen Zollbestimmungen können wir dieses Mal leider keine Kleiderspenden mitnehmen“, erklärt Pascal Violo.
Stattdessen werden an den Sammelstellen der „Karawane der Menschlichkeit“ unter anderem Spielsachen, Kuscheltiere, Windeln und Hygieneartikel entgegengenommen.
Eine vollständige Liste der dringend benötigten Hilfsgüter gibt es auf karawane-der-menschlichkeit.org. Dort finden Sie auch die Adressen der Sammelstellen, im Burgenland gibt es bereits neun davon.
Eine willkommene Spende stellen übrigens auch leere Bananenkartons dar, die für den sicheren Transport der Güter gebraucht werden. Die Spendensammlung für die Kinder in Syrien läuft bis 15. März, bevor der Hilfstransport aus dem Südburgenland im April Richtung Nahost aufbrechen wird.
Neben den Sachspenden hofft Pascal Violo auch auf großzügige Einzahlungen auf das Konto seiner Hilfsorganisation. Dabei ist ihm wichtig zu betonen, dass 100 Prozent der Spenden bei den Hilfsbedürftigen ankommt: Die Mitglieder der „Karawane der Menschlichkeit“ erhalten keine Bezahlung für ihre freiwillige Tätigkeit und reisen sogar auf eigene Kosten in das Krisengebiet. Das Credo des Güssingers lautet: „Wenn viele einen kleinen Beitrag leisten, kann Großes bewirkt und die Not gelindert werden“.
Spendenkonto: Karawane der Menschlichkeit, Raiffeisenbank Güssing-Jennersdorf,
IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408, BIC: RLBBAT2E027
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