Fußgängerzone am Grenzübergang soll Pendler fernhalten

Stein des Anstoßes: Der geschlossene Grenzübergang Schattendorf
Um Pendlerverkehr aus Ungarn einzuschränken, wurden versenkbare Poller errichtet. Wer 160 Euro zahlt und „erhebliches Interesse“ nachweisen kann, darf passieren

Wer Fußgängerzone hört, denkt an Flanieren, Einkaufen und Schanigärten. Wer die Fußgängerzone in Schattendorf betritt, blickt auf Friedhof, Kirche, Pflegeheim und – ein Lichtblick – den Kindergarten. In Schattendorf soll die unmittelbar an der Staatsgrenze gelegene Fuzo kein gemütlicher Treffpunkt sein, sondern dem aus Ungarn kommenden Transitverkehr Einhalt gebieten.

Während der Schattendorfer SPÖ-Bürgermeister Thomas Hoffmann am Dienstagvormittag im Gemeindeamt erklärt, wie das funktionieren soll, macht eine kleine Gruppe von Pendlern an der Grenze ihrem Ärger Luft: „Wir sind gleichberechtigte Bürger der Union“, steht da etwa auf Kartons. Später, als sich Hoffmann der Grenze nähert, pflanzt sich ein bulliger Mann auf und beschimpft den Ortschef unflätig.

Mehr dazu hier: Schattendorf: Grenzenlose Verbindung nur für die Anrainer

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