Fotovoltaik auf zwölf Dächern liefert Energie für Kurbetriebe

Fotovoltaik auf zwölf Dächern liefert Energie für Kurbetriebe
Reduce Resort investiert 600.000 Euro in erneuerbare Energie

VonRoland Pittner Auf 3.765 Quadratmetern am Dach von zwölf Gebäuden hat das Reduce-Gesundheitsresort in Bad Tatzmannsdorf 2.066 Fotovoltaik-Paneele verbaut. „Das Kurmittelhaus selbst und die fünf angeschlossenen Hotels erfordern ganzjährig eine konstante Stromversorgung“, erklärt Reduce-Direktor Andreas Leitner. 600.000 Euro haben die Kurbetriebe in die neue Fotovoltaikanlage investiert.

 

Die Energieversorgung gestaltet sich besonders durch Anforderungen wie Klimatisierung oder Heizleistung in Therapie- und Schwimmbereichen, aber auch durch die Aufbereitung der Heilmittel als komplex. Schon vor Jahren wurde deshalb der Weg in Richtung erneuerbare Energie eingeschlagen und die Häuser ans Biomasseheizkraftwerk in Tatzmannsdorf angeschlossen.

Strom wird direkt verbraucht

100 Prozent der gewonnenen Energie werden direkt dem eigenen Gebäudekomplex zugeführt. Somit gelingt es, 20 Prozent des eigenen Energiebedarfes durch die Anlage zu decken. Schon im ersten Betriebsjahr werden die eingesparten Energiekosten auf rund 84.000 Euro geschätzt. „Wir haben uns zur vollen Nutzung erneuerbarer Energie entschieden. Das heißt, dass wir überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist, Sonnenstrom produzieren und einsetzen wollen. Genau das leistet die neue Anlage hier, in Bad Tatzmannsdorf. Der Strom wird am Dach produziert und direkt genutzt“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Präsentation der Anlage.

Unterstützt wurde das Reduce-Gesundheitsresort auch von der Energie Burgenland (EB). Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma: „Als Green-Tech-Unternehmen wollen wir die Unternehmen auf diesem Weg als Partner in eine erfolgreiche Zukunft unterstützen. Wir wollen, dass das Burgenland auch zum Land der Sonnendächer und der Sonnenparks wird. Wir setzen ein klares Zeichen: Wir werden das Land der Sonnendächer“. Aber auch in Sachen Gas und Öl werde es bald noch Überraschungen geben, wie Landeshauptmann Doskozil gegenüber Journalisten ankündigte.

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