Flugrettung: Burgenland erteilt ÖAMTC Zuschlag, Standortsuche geht weiter

Flugrettung: Burgenland erteilt ÖAMTC Zuschlag, Standortsuche geht weiter
LH Hans Peter Doskozil mit Reinhard Kraxner und Marco Trefanitz von der ÖAMTC-Flugrettung (v.li.)

Am Dienstag hat LH Hans Peter Doskozil die Vergabe der Flugrettung samt Heli-Standort im Bezirk Neusiedl am See an den Christophorus Flugrettungsverein des ÖAMTC bekanntgegeben.

Wo sich der neue Stützpunkt für den C 18 befindet, steht indes noch nicht fest. Land und ÖAMTC hätten die Suche nach einem Standort für den Notarzthubschrauber „Nord“ aufgenommen und sondieren derzeit Möglichkeiten im Raum Zurndorf, sagte Doskozil in Anwesenheit der Chritsophorus-Geschäftsführer Reinhard Kraxner und Marco Trefanitz im Eisenstädter Landhaus:  „Ich bin zuversichtlich, dass die Inbetriebnahme des zweiten Notarzthubschrauber-Standortes noch Ende dieses Jahres erfolgen kann".

Der Zuschlag für den ÖAMTC  im Norden bedeutet auch für den Christophorus 16, seit 2005 in Oberwart stationiert, eine Verlängerung über das Jahr 2026 hinaus, in dem der laufende Vertrag ausgelaufen wäre.

Reinhard Kraxner, operativer Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, zeigte sich über die Zuschlagserteilung erfreut: „Es freut uns, dass wir unsere langjährige Erfahrung und unser medizinisches, technisches und fliegerisches Know-how weiterhin für die Menschen im Burgenland einsetzen können.“
 

Rechtsstreit

Der jetzigen Zuschlagserteilung ist ein monatelanger Rechtsstreit vorangegangen. Die Martin Flugrettung von Roy Knaus mit Sitz in Salzburg und der ÖAMTC hatten sich im Vorjahr für den Betrieb von zwei Rettungshubschrauber-Standorten in Oberwart und im Bezirk Neusiedl am See beworben.  Knaus erhielt im Sommer vom Land den Zuschlag, der ÖAMTC berief dagegen und obsiegte vor dem Landesverwaltungsgericht.

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