Einbruchsserie geklärt - 131.000 Euro Schaden

Einbruchsserie geklärt - 131.000 Euro Schaden
Ungarische Kriminelle von Kriminaldienst ausgeforscht, sie stahlen Landtechnik und Motorsägen.

"Die Täter gingen straff organisiert vor", schildert ein Beamter. Sie schlugen Auslagenscheiben ein, stürmten ins Objekt und stahlen hochpreisige Motorsägen, Motorsensen und auch Motorräder. "Ein Einbruch dauerte oft nicht länger als vier Minuten", heißt es von der Polizei. Danach flüchteten die Täter mit der Beute nach Ungarn.

Nach einem Einbruch in Unterwart und Kirchfidisch im Bezirk Oberwart nahm der Bezirkskriminaldienst Oberwart im April 2019 die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit Kollegen der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamts Burgenland wurden Spuren gesichert. 

Einbruchsserie geklärt - 131.000 Euro Schaden

Die Täter hatten es auf Landtechnikhändler abgesehen und ließen Motorsägen und Motorsensen mitgehen.

Durch die markante Arbeitsweise der Täter konnte in der Folge ein Zusammenhang mit gleichartigen Einbrüchen in Knittelfeld, Waidhofen an der Ybbs und Ternitz hergestellt werden. Bei den sechs Einbrüchen entstand ein Gesamtschaden von mehr als 131.000 Euro.

Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig. "Durch ihre zielstrebige Vorgangsweise hinterließen die Täter nur wenig brauchbare Spuren", sagt ein Ermittler. Erste Erhebungsergebnisse ergaben dann einen Tatverdacht gegen eine ungarische Tätergruppierung, deshalb wurde auch die ungarische Polizei eingeschaltet. "Die Zusammenarbeit mit der ungarischen Aufklärungsabteilung in Szombathely verlief äußerst erfolgreich", erklärt ein Ermittler. Es konnten wichtige Hinweise gefunden werden, welche ebenfalls zur Aufklärung der  Straftaten beigetragen haben.

Schlussendlich konnte nach langwierigen und zeitintensiven Ermittlungen eine Tätergruppierung aus dem Raum Celldömölk, Komitat Vas in Ungarn, etwa 40 Kilometer östlich von Szombathely, ausgeforscht werden.

"Die Tatausführungen wurden teils in unterschiedlichen personellen Zusammensetzungen ausgeführt. Als Haupttäter konnten ein 36-jähriger Ungar und sein 33-jähriger Freund, ebenfalls ungarischer Staatsbürger, ausgeforscht und angezeigt werden", sagt ein Polizist.

Bei der mittlerweile am Landesgericht Eisenstadt bereits stattgefundenen Hauptverhandlung wurden die Beschuldigten zu fünf und drei Jahren Haft verurteilt. Gegen vier weitere ausgeforschte Mittäter läuft derzeit noch eine internationale Fahndung.

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