Doskozil zeigt Deutschland, wie Sozialdemokratie geht
Die von der SPÖ bei der Landtagswahl im Jänner erreichten 49,94 Prozent blieben auch in Deutschland nicht unbemerkt. Bereits kurz nach dem Urnengang häuften sich die Anfragen in der SPÖ-Zentrale.
Für Landesgeschäftsführer Roland Fürst nicht verwunderlich: „Fast 50 Prozent und eine absolute Mehrheit sind für eine sozialdemokratische Partei in Europa mittlerweile ein Unikat. Deshalb interessieren sich die deutschen Genossen für unseren Weg“, so Fürst.
Die viertägige Reise nach Deutschland startet heute, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird selbst am Steuer sitzen. Neben ihm und Fürst sind auch Doskozils Büroleiter Herbert Oschep und Pressesprecher Christian Stiller mit von der Partei.
Austausch und Vernetzung
Die Reiseziele sind Berlin, Düsseldorf und Stuttgart. Generell gehe es darum, sich besser zu vernetzen und mit „Gesinnungsfreunden auszutauschen“, sagt der Landeshauptmann. Gleichzeitig wolle er auch für „unser politisches Erfolgsmodell“ werben. Es gehe ihm um ehrliche, bodenständige Politik, die sich an den Interessen der Bevölkerung orientiere.
In Nordrhein-Westfalen, wo am 13. September Kommunalwahlen stattfinden, interessiere man sich auch für die Wahlkampfstrategie der SPÖ Burgenland. Bereits in der Vorwoche erläuterte Fürst bei einer Online-Präsentation jenen Plan, der die absolute Mehrheit brachte.
„Die Genossen waren von den Daten und Fakten, vor allem über die Social Media Kampagne, durchaus beeindruckt. Sie werden einiges für den Wahlkampf mitnehmen“, sagt Fürst und fordert: „Die Sozialdemokratie sollte sich wieder vermehrt auf ihre Internationalität besinnen.“ Deshalb sei für 2021 eine große internationale Veranstaltung im Burgenland geplant.
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