Doskozil fühlt sich "von eigener Partei an den Pranger gestellt"

Doskozil fühlt sich "von eigener Partei an den Pranger gestellt"
Burgenlandes Landeshauptmann macht nach seinem Rückzug aus dem Bundesparteivorstand erneut Schlagzeilen: "Liste Doskozil" sei aber "unvorstellbar".

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat sich unlängst aus dem Bundesparteivorstand der SPÖ zurückgezogen. Sein Argument? Er wolle „die SPÖ aus dem medialen Dauerfeuer nehmen“ und „einen Neustart ermöglichen“.

Nun feuert er in der U-Bahn-Zeitung Heute neuerlich gegen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Dass er „von der eigenen Partei in der 'ZiB2' an den Pranger gestellt worden“ sei, „hat das Fass zum Überlaufen gebracht“, so Doskozil. „Die Vorsitzende hat mir vorgeworfen, die Burgenländer zu gefährden, obwohl wir ausgezeichnete Zahlen hatten. Ich habe dann diesen Schritt gesetzt, damit endlich Ruhe einkehrt“, so Doskozil zu seinem Verzicht auf eine Kandidatur als stellvertretender Parteiobmann der Bundes-SPÖ.

Doskozil zum Lockdown-Ende im Burgenland

Dass er den Lockdown in der Ostregion früher beendet hat als Wien und Niederösterreich, beurteilt Doskozil im Nachhinein als richtig. „Ich bin stolz, dass wir den Mut hatten, die richtige Entscheidung für die Burgenländer zu treffen, und dass Kritiker, die unseriös agiert haben, am Ende unrecht hatten.“

An eine „Liste Doskozil“ abseits der SPÖ denkt der Burgenländer aber nicht. „Das ist unvorstellbar für mich.“

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