Dauerregen als Problem für Storchenbabys

Dauerregen als Problem für Storchenbabys
Die Nester in Rust sind völlig durchnässt, die Gefahr für Krankheiten steigt.

Für den Neusiedler See waren die jüngsten Regenfälle ein Segen; sein Wasserstand befindet sich nun wieder etwa auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr. Auch das Grundwasser hat vom Niederschlag profitiert.

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Für befiederte Bewohner der Region ist die anhaltende Feuchtigkeit weniger erfreulich: In der Storchen-Hochburg Rust sind die Nester komplett durchnässt, wodurch die Gefahr für Krankheiten steigt.

Die Feuchtigkeit sei vor allem für die Jungstörche problematisch, sagt Igor Smrtnik, Obmann des Ruster Storchenvereins. Denn kranke oder geschwächte Babys würden von den Eltern aus dem Nest geworfen werden. Das sei bis jetzt zwar nicht der Fall gewesen, der Vereinsobmann befürchtet aber noch „Nachwehen“ nach dem Regen.

Dauerregen als Problem für Storchenbabys

Immerhin: An Futter mangelt es den Störchen auf den grünen Wiesen derzeit nicht. 23 Storchenpärchen sind heuer in der Freistadt am Neusiedler See gelandet. Anders als in vergangenen Jahren würden die Vögel nun nicht mehr alle ungefähr gleichzeitig in Rust ankommen, sondern über einige Wochen verteilt, berichtet der Vereinsobmann. Smrtnik hofft, dass alle Vogelpaare dieses Jahr brüten und ihre Jungen durchbringen können.

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Im Vorjahr hat der Verein 53 Jungstörche gezählt. Nachwuchs auf der Storchenstation des Vereins gibt es jetzt schon: Ein Paar hat bereits zwei Küken ausgebrütet, berichtet Smrtnik.

Hoffen lässt auch das frühsommerliche Wochenendwetter: Im Sonnenschein werden die durchnässten Storchennester hoffentlich trocknen, meint Igor Smrtnik.

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