Covid-19: Ansteckungen nach Begräbnissen in Apetlon

Covid-19:  Ansteckungen nach Begräbnissen in Apetlon
Personen die sich in der Aufbahrungshalle aufgehalten haben, sollen zu Hause bleiben, um keine weiteren Personen zu gefährden.

In Apetlon im Bezirk Neusiedl am See, gibt es einen möglichen Corona-Cluster. Wie Bürgermeister Ronald Payer erklärt, gibt es bisher rund 20 Personen in seiner Gemeinde, die positiv auf das Virus getestet wurden. Einige von ihnen waren in der Vorwoche bei Begräbnissen und könnten sich dort angesteckt haben. "Wir hatten in der Vorwoche mehrere Beerdigungen. Zur Sicherheit werden jene kontaktiert, die sich bei den vergangenen drei Begräbnissen länger als 15 Minuten in der Aufbahrungshalle befunden haben", sagt Payer im KURIER-Gespräch.  

Die Gemeinde hat rund 1.800 Einwohner.  "Wie viele genau jetzt von der Behörde kontaktiert wurden, weiß ich noch nicht, es ist alles im Laufen", sagt der Bürgermeister.  Er hofft, dass es zu keinem größeren Ausbruch der Krankheit kommt. "Die Behörde will auf Nummer sicher gehen", meint Payer. Personen die bei den Begräbnisse länger als 15 Minuten in der Aufbahrungshalle waren, sollen ab sofort zu Hause bleiben, um nicht andere Personen zu gefährden, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde.

 

175 Neuinfektionen

Laut dem Koordinationsstab Coronavirus gibt es im Burgenland seit gestern 175 Neuinfektionen. 1.382 Personen sind bereits genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen ist auf 916 gestiegen, die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beträgt 2.322. Das Burgenland hat außerdem drei weitere Todesfälle zu beklagen: Eine 88-jährige und eine 83-jährige Frau sowie ein 84-jähriger Mann – alle aus dem Bezirk Oberwart – sind im Krankenhaus im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. In den burgenländischen Spitälern werden derzeit 32 an Covid-19 erkrankte Personen isoliert behandelt, davon befinden sich vier in intensivmedizinischer Behandlung.

Kommentare