Corona im Landhaus: Doskozil sagt alle Termine ab

Corona im Landhaus: Doskozil sagt alle Termine ab
Häufung von Covid-19-Fällen im Burgenland. Nach 21 positiven Mitarbeitern ist nun auch Landesrat Dorner betroffen. Doskozil wurde negativ getestet.

Das Coronavirus ist im burgenländischen Landtag angekommen. Bereits am vergangenen Sonntag wurden 21 Mitarbeiter der Landesverwaltung positiv auf Covid-19 getestet.

Im Zuge von routinemäßigen Screening-Testungen Anfang der Woche stellte sich dann heraus, dass auch ein Mitarbeiter im Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil Covid-19 positiv ist.

Weil er aber weder Symptome noch Kontakte ohne FFP-2-Maske hatte, gibt es in seinem Arbeitsumfeld keine Kontaktperson der Kategorie 1.

Doskozil sagt alle Termine ab

Der Landeshauptmann selbst wurde bereits - zum wiederholten Male - negativ getestet, er ist gesund. "Als Vorsichtsmaßnahme wurden jedoch alle Termine für diese Woche abgesagt", heißt es aus seinem Büro.

Weniger Glück hatte hingegen Landesrat Heinrich Dorner, der positiv getestet wurde und sich seit Mittwoch in Heimquarantäne befindet. Der Mittelburgenländer habe derzeit geringe Symptome, wie leichtes Fieber und Gliederschmerzen, heißt es aus dem Landhaus.

Regierung wird regelmäßig getestet

Am Mittwoch wurde sein ganzes Büro heimgeschickt, die sieben Mitarbeiter werden jetzt durchgetestet. Eine vorübergehende Übertragung seiner Agenden auf ein anderes Regierungsmitglied sei nicht notwendig, hieß es, denn Dorner „könne von zu Hause arbeiten“.

Die anderen vier Mitglieder der SPÖ-Alleinregierung sind wohlauf, sie werden ebenfalls regelmäßig getestet.

Appell für mehr Vorsicht

Die Fälle in der burgenländischen Landesverwaltung und auch schon jene in der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf vor einigen Tagen zeigen, wie schnell sich das Coronavirus verbreiten kann.

Deshalb appelliert die burgenländischen Landesregierung auch an alle Bürger, besonders vorsichtig zu sein und die Abstandsregeln einzuhalten.

Seitens des Landes werden die Bemühungen im Contact Tracing jedenfalls weiter verstärkt. Unterstützt wird dort, wo die Bezirkshauptmannschaften an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen - so wie eben im Fall des Clusters an der BH Oberpullendorf.

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