Causa Windrad-Repowering: Naturschützer rügt Gericht
Am Montag vergangener Woche fand eine mündliche Verhandlung am Bundesverwaltungsgericht (BvwG) über das geplante „Repowering“ des Windparks Neusiedl-Weiden statt.
➤ Der KURIER berichtete: Kampf gegen Windräder am Neusiedler See wird immer aussichtsloser
Die Verhandlung ging aus Sicht der Beschwerdeführerin, der NGO „Alliance for Nature“ (AfN), nicht erfreulich aus. Befürchtet wird, dass dem Neusiedler See der Verlust des UNESCO-Welterbestatus drohen könnte, so die neuen, bis zu 240 Meter hohen Windkraftanlagen wie geplant errichtet werden.
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Christian Schuhböck, Generalsekretär der AfN, hegt nun den Verdacht, dass bei der Wiedergabe der Verhandlung in der Niederschrift ein Winkelzug unternommen wurde – und hat deshalb eine Protokollrüge an das BvwG gerichtet. Denn die Niederschrift würde nicht dem tatsächlichen Ablauf der Verhandlung entsprechen, erläuterte Schuhböck gegenüber dem KURIER. Er beantragte daher eine Korrektur des Protokolls.
Inzwischen ist auch bekannt geworden, dass die „Advisory Mission“ der UNESCO kommende Woche an den Neusiedler See kommen wird – ihre Erkenntnisse könnten über eine Eintragung in die „Rote Liste“ entscheiden.
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