Burgenlands Polizei rüstet auf: Neues Zentrum, neues Personal
Der Freitag war ein Freudentag für die burgenländische Polizei. Aber nicht etwa, weil besonders viele Kriminalfälle geklärt oder Verbrecher dingfest gemacht wurden, sondern weil das neu gebaute Einsatztrainingszentrum (ETZ) offiziell von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) eröffnet wurde.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten standen aber nicht nur die moderne Infrastruktur, sondern auch jene 64 jungen Menschen, die sich jüngst für eine Ausbildung bei der Polizei entschieden haben. Der Frauenanteil des neuen Ausbildungslehrgangs liegt bei 39 Prozent.
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Begonnen hat die Grundausbildung bereits am 1. September, die eigentliche Angelobung fand aber erst an diesem Freitag statt. Eine Klasse mit 25 Polizeischülerinnen und -schülern wird in Eisenstadt ausgebildet, zwei weitere Klassen im Bildungszentrum Traiskirchen.
24 neue Beamte sind ab sofort im Einsatz
24 weitere Polizistinnen und Polizisten stehen nach der Absolvierung eines Ergänzungsausbildungslehrganges ebenfalls als vollausgebildete Beamte ab sofort für die burgenländische Exekutive zur Verfügung – offiziell gemacht durch Überreichung der Ernennungsdekrete durch Minister Karner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf sowie Landespolizeidirektor Martin Huber.
Das neue ETZ umfasst auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern unter anderem Büros, Trainingsräume, eine Raumschießanlage und einen Schulungsraum. „Unsere Polizisten sollen sich dort noch besser auf ihre Einsätze vorbereiten können. Zu einer professionellen Arbeit bedarf es auch einer modernen Infrastruktur“, sagte Landespolizeidirektor Huber.
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Dass das Trainingszentrum zu den „modernsten in Österreich“ gehört, unterstrich auch Innenminister Karner. Die Polizei habe sich in den vergangenen Jahren wie kaum eine andere Organisation entwickelt, dem werde nun auch mit dem neuen ETZ Rechnung getragen.
Grünes Dach mit Sinn
Das Trainingszentrum wurde neben der Landespolizeidirektion errichtet. Die Bauzeit betrug rund eineinhalb Jahre. Mit der Eröffnung erfolge nun auch eine „Stärkung der Sicherheitsstrukturen im Burgenland“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Die Landespolizeidirektion selbst wurde im Zuge der Arbeiten um rund 550 Quadratmeter an Büros und Bereithalteräumen erweitert. Die Dächer der Neubauten sind begrünt und tragen zur Versickerung des Regenwassers auf dem Grundstück bei. Der Ausbau der Photovoltaikanlage am Dach ist in Vorbereitung.
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