Burgenland: Zwei Covid-19-Fälle in zwei Pflegeheimen

Der erste Test war noch negativ verlaufen
Besuchsverbot wurde ausgesprochen, Bewohner und Mitarbeiter werden getestet. Runder Tisch am Montag.

Lange war es im Burgenland ruhig, die Zahl der mit Covid-19 infizierten Personen blieb überschaubar. Aktuell liegt die Zahl bei 20. Jene beiden am Donnerstag neu hinzugekommenen bereiten den Verantwortlichen aber Sorgen, denn bei beiden handelt es sich um Mitarbeitern von Pflegeheimen – eines im Bezirk Oberwart, das andere im Bezirk Güssing.

Zwischen den beiden Fällen besteht kein direkter Zusammenhang, was die Sache nicht einfacher macht. Als die positiven Testergebnisse bekannt wurden, hat das Land sofort mit der Testung aller Bewohner und des Personals begonnen.

Contact Tracing läuft

Die Frau aus dem Bezirk Güssing wurde im Zuge einer Krankenhausbehandlung positiv getestet, hat aber keine Symptome und befindet sich in einem isolierten Bereich im Krankenhaus Güssing. Die Mitarbeiterin des Oberwarter Pflegeheimes hat Symptome, befindet sich aber in behördlich angeordneter häuslicher Quarantäne. Sämtliche Kontaktpersonen wurden bereits abgesondert. In den beiden Heimen herrscht derzeit Besuchsverbot, ein umfangreiches Contact Tracing ist im Laufen.

Runder Tisch am Montag

Seitens des Landes wird auch dahingehend reagiert, dass am Montag ein runder Tisch zur Covid-19-Lage in den Spitälern und Pflegeeinrichtungen stattfinden wird. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Christian Illedits wollen mit Vertretern aus dem Gesundheits-, Pflege- und Behindertenbereich Maßnahmen und Schritte zur Eindämmung des Coronavirus besprechen.

„Vorrangiges Ziel ist es nach wie vor, die Einschleppung des Virus in unser Gesundheitssystem weitgehend zu verhindern. Das ist uns bis jetzt im Burgenland sehr gut gelungen“, sagt Doskozil und betont: „Es gilt vor allem die Risikogruppe der älteren Generation zu schützen.“

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